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Sandy Boehnert

Anthropogene Auswirkungen auf die Entwicklung von litoralen marinen Ökosystemen

Der menschliche Einfluss auf die Umwelt – beispielsweise durch Waldrodungen oder den Bergbau und die daraus folgenden Verschmutzungen von Flüssen – variierte in der Vergangenheit je nach geografischer Lage. Die Nordsee erfuhr seit Beginn des Bergbaus (ca. 1000 v. Chr.) eine kontinuierliche Intensivierung der menschlichen Einwirkung. In Neuseeland wurde der menschliche Einfluss auf litorale Ökosysteme hauptsächlich durch die zwei Einwanderungsphasen bestimmt: die Ankunft der Polynesier (Ende des 13. Jahrhunderts) und der Europäer (1840). Beide Regionen durchliefen bedeutende Veränderungen wie zum Beispiel die Nutzung der Küsten durch Ansiedlung, Industrie und zur Erholung. Zusätzliche Auslöser paläo-ökologischer Variabilität sind natürliche Klimaveränderungen wie die Kleine Eiszeit (1350-1850) und die Erderwärmung im 20. Jahrhundert. Marine Sedimente haben diese Veränderungen gespeichert und können daher als Archive der langjährigen Veränderungen von litoralen marinen Ökosystemen gesehen werden. Mein Projekt vergleicht eine sehr stark beeinflusste Gegend (Nordsee) mit einer wenig beeinflussten Gegend (Neuseeland), um bevorstehende Veränderungen und ihre Auswirkungen besser einschätzen zu können.


Meine persönliche Motivation für dieses Wissenschaftskommunikationsprojekt ist, Menschen zu erreichen, die Wissenschaftler als „fremdes Volk“ ansehen, die an Themen arbeiten, die kein normaler Mensch jemals verstehen könnte. Wissenschaft ist nicht leicht, aber es ist nicht unmöglich, sie zu verstehen. Ich glaube, dass Menschen sich kümmern, wenn sie verstehen, was passiert – gerade mit Blick auf unsere Umwelt. Ich hoffe, dass wir es schaffen, das Interesse an unseren Themen zu steigern.

Team