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Christiane Schmidt

Ich arbeite als promovierte Wissenschaftlerin im MARUM. In meinem Projekt geht es um das Anpassungsvermögen von Foraminiferen an den Klimawandel. Benthische Foraminiferen sind bedeutende Kalziumkarbonat-Hersteller in küstennahen Ökosystemen. Sie stabilisieren Küstenlinien und sichern die Ökosystemleistung. Ich arbeite in von Natur aus sehr warmen Ökosystemen – wie dem Persischen Golf – und in durch den Menschen verursachten wärmegedämmten Gegenden im Mittelmeer. In beiden Regionen steigen die Temperaturen im Sommer auf über 35 Grad. Die meisten Organismen, die in Symbiose mit Mikroalgen leben, verlieren bei diesen Temperaturen ihre Farbe. Das kommt daher, dass die Algen die Symbiose auflösen. In meiner Arbeit versuche ich herauszufinden, warum bestimmte Foraminiferen diese Extreme überstehen. Als ausgebildete Geoökologin verwende ich eine Mischung aus ökophysiologischen Methoden und molekularen genetischen Fingerabdrücken, um das Schicksal von Foraminiferen in der Zukunft zu ergründen.

Ich empfinde es als Spaß und Herausforderung, meine Perspektive auf die Dinge durch andere Projekte zu ändern. Dadurch erlange ich einen weiteren und fächerübergreifenden Blick auf meine Arbeitsthese. Ich fühle mich verpflichtet, der Welt neue wissenschaftliche Ergebnisse mitzuteilen. Die meisten Wissenschaftler werden durch staatliche Mittel finanziert. Daher ist es wichtig, seine Arbeit mit der Öffentlichkeit zu teilen. Als Teil dieses internationalen Buchprojekts hoffe ich, das Bewusstsein für die Schönheit von Mutter Natur und für ihre Pflege zu stärken.

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