Erkundungen zu Fluid/Gesteins-Wechselwirkung im Widerlagerungsbereich der Afrikanisch-Europäischen Konvergenzzone im Mittelmeer südlich Kreta
Der größere Teil der Expedition SO278 wird im Hellenischen Bogen dem sogenannten Mittelmeerrücken (Abb. 1-2) in Griechenland südlich Kreta durchgeführt. Dort werden Fluidaustrittsstellen mit hydroakustischen Methoden exploriert, hochauflösend vermessen und mit Kerngeräten (Schwerelot, Multicorer, Minicorer) und Temperaturmessungen untersucht. Der kleinere Anteil der Untersuchungen wird im Kalabrischen Akkretionskomplex in Italien an Schlammvulkanen durchgeführt.
Zusätzlich zu den Stationsarbeiten im Hellenischen Bogen planen wir Stationsarbeiten im Kalabrischen Bogen innerhalb der AWZ Italiens. Ziel ist es, die dynamischen Prozesse der Schlammvulkane Sartori und Cetus besser zu verstehen. Hier stehen die Massenbilanzen der Schornsteinstrukturen sowie die zeitliche/räumliche Verteilung der Schlammströme und deren Wechselwirkung von geologischen, physikalischen und chemischen Prozessen im Mittelpunkt der Forschung. Die bisherigen Auswertungen im Rahmen des DFG-Projekts haben gezeigt, dass die Datenerfassung und Probenahme wichtige neue Erkenntnisse zum Verständnis beider Schlammvulkane liefern würde.
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