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Research Unit RECORDER

Ozeanboden-Sedimente zeichnen kontinuierliche Informationen über Umwelt- und Klimabedingungen in der Erdvergangenheit auf und sind das wichtigste Mittel, um vergangene Zustände und Prozesse auf relevanten Zeitskalen jenseits instrumenteller Aufzeichnungen zu rekonstruieren.

Unser Ziel in RECORDER ist es, die Sedimente des Ozeanbodens als Archiv des vergangenen Klimas zu untersuchen, um die Zeitdimension für die in RECEIVER und REACTOR untersuchten Prozesse jenseits der instrumentellen Aufzeichnungen zu liefern. Die Forschung wird Testfälle für das Verhalten des Erdsystems während Klimazuständen, die deutlich wärmer als die Gegenwart sind, und unter verschiedenen klimatischen und geodynamischen Randbedingungen (z.B. unterschiedliche Meeresspiegelstände, wärmere Klimata, plattentektonische Raten) liefern.

Der RECORDER wird da­mit ei­nen we­sent­li­chen Bei­trag zu den über­ge­ord­ne­ten Zielen des Clusters zu leis­ten, insbesondere 1) durch eine Analyse der im Ozeanboden überlieferten Umweltsignale vergangener Zeiten mögliche Szenarien für zukünftige 'wärmere Welten' zu erhalten, 2) die Bud­gets und Stoff­flüs­se von Koh­len­stoff und an­de­ren Ele­men­ten an der Schnitt­stel­le zwi­schen Oze­an und Oze­an­bo­den zu bi­lan­zie­ren, und 3) ein Verständnis dafür zu entwickeln, wie die Struktur und der Zustand von Ökosystemen am Meeresboden mit biogeochemischen Prozessen auf lokaler Ebene und anderen Umweltbedingungen zusammenhängen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Statuskonferenz Forschungsschiffe 2024 an der Universität Bremen. Foto: MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen; V. Diekamp
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Statuskonferenz Forschungsschiffe 2024 an der Universität Bremen. Foto: MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen; V. Diekamp
05.03.2024

Über 100 Expeditionen im Fokus an der Uni Bremen: Meeresforschende tagen zu Forschungsexpeditionen

Vom 5. bis 6. März ist die Universität Bremen Gastgeberin der Statuskonferenz Forschungsschiffe 2024. In 80 Vorträgen zu 108 Fahrten präsentieren ...

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Das MARUM setzt bei der Forschung am Ozeanboden Tauchroboter ein, mit deren Hilfe Proben genommen werden. Hier taucht MARUM-QUEST im Atlantik. Foto: MARUM − Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen
Das MARUM setzt bei der Forschung am Ozeanboden Tauchroboter ein, mit deren Hilfe Proben genommen werden. Hier taucht MARUM-QUEST im Atlantik. Foto: MARUM − Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen
12.07.2023

Leben am Ozeanboden

Neue interaktive Ausstellung „3.688 Meter unter dem Meeresspiegel“ im Haus der Wissenschaft

Die vielfältigen Auswirkungen der Klimakrise stellen globale Herausforderungen dar, die auch die Meeresforschung vor neue Aufgaben von großer ...

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Nicht nur direkt am Wasser wie hier an der Hudson Bay beeinflusst der Ozean. Eine neue Studie zeigt, dass neben menschengemachter Klimaerwärmung auch regionale Schwankungen zu erwarten sind. Foto: Ulrike Herzschuh
Nicht nur direkt am Wasser wie hier an der Hudson Bay beeinflusst der Ozean. Eine neue Studie zeigt, dass neben menschengemachter Klimaerwärmung auch regionale Schwankungen zu erwarten sind. Foto: Ulrike Herzschuh
Nov 3, 2022

Wie der Ozean das Klima an Land beeinflusst

Forschende haben erstmals eine Karte erstellt, die zeigt, wie stark regionale Temperatur in den letzten 8000 Jahren schwankten

Das Klima an Land scheint viel variabler zu sein, als Klimamodellen derzeit simulieren. Grund dafür ist der ozeanische Einfluss, der die Schwankungen der ...

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06.10.2020

Klima und Kohlenstoffkreislauf in ständiger Wechselwirkung

Klimaforschende aus Bremen zeigen, wie sich die Interaktionen zwischen Klima und Kohlenstoffkreislauf in den vergangenen 35 Millionen Jahren verändert haben

Die aktuelle Klimakrise zeigt, dass sich das Klima vor allem dann verändert, wenn der Kohlenstoffkreislauf gestört wird. In einer neuen Studie haben ...

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Nach einer Diskussionsrunde fand ein lebhafter Austausch mit den Gästen im Publikum statt. Foto: MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen; V.Diekamp
Nach einer Diskussionsrunde fand ein lebhafter Austausch mit den Gästen im Publikum statt. Foto: MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen; V.Diekamp
23.02.2024

„MARUM im Dialog“ erfolgreich gestartet

Mit einer Veranstaltung zum Thema „Klimawandel und Biodiversität“ ist jetzt das neue Veranstaltungsformat „Blickpunkt Meer – MARUM im Dialog“ erfolgreich ...

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Für die Studie hat das Team Daten genutzt, die im Rahmen des Bohrprogramms IODP und dessen Vorgängern in mehr als 50 Jahren erhoben wurden. Dafür wurden Meeressedimente von 81 Standorten analysiert, um Ablagerungsraten von organischem Kohlenstoff zu berec
Für die Studie hat das Team Daten genutzt, die im Rahmen des Bohrprogramms IODP und dessen Vorgängern in mehr als 50 Jahren erhoben wurden. Dafür wurden Meeressedimente von 81 Standorten analysiert, um Ablagerungsraten von organischem Kohlenstoff zu berechnen. Grafik: Mark Torres, Rice University
04.01.2023

Neue Methode hilft beim Verständnis des globalen organischen Kohlenstoffkreislaufs

Mit einer neuen Methode haben Forschende aus den USA, Großbritannien und Bremen berechnet, mit welcher Geschwindigkeit organischer Kohlenstoff während des ...

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Logbuch MSM116

MARIA S. MERIAN mit Kurs auf den Rio Grande-Rücken

Das deutsche Forschungsschiff MARIA S. MERIAN wird am 3. April 2023 aus Montevideo, Uruguay, in See ...

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Das Forschungsschiff MARIA S. MERIAN im Hafen von Reykjavik. Die nun startende MARUM-Expedition geht in die Baffin Bay. Foto: MARUM, Uni Bremen; V. Diekamp
Das Forschungsschiff MARIA S. MERIAN im Hafen von Reykjavik. Die nun startende MARUM-Expedition geht in die Baffin Bay. Foto: MARUM, Uni Bremen; V. Diekamp
Sep 2, 2022

MARIA S. MERIAN mit Kurs auf die Baffin Bay

Das Forschungsschiff MARIA S. MERIAN sticht am 2. September in See. Ihr Ziel auf der Expedition MSM 111 ist die Baffin Bay, gelegen zwischen Grönland und ...

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10.09.2020

Klimageschichte von 66 Millionen Jahren aus Ozeansedimenten entschlüsselt

Internationales Team veröffentlicht nach umfassender Datenanalyse globale Referenzkurve im Fachjournal Science

In einer Datenanalyse haben Forschende anhand von Ablagerungen in der Tiefsee das Klima der Erdvergangenheit in vorher nie dagewesener zeitlicher Auflösung ...

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Die MMA Valour - das Schiff der IODP-Expedition 389. Foto: MMA OffshoreECORD
Die MMA Valour - das Schiff der IODP-Expedition 389. Foto: MMA Offshore
31.08.2023

Korallenriffe als ein Fenster in die Vergangenheit und Zukunft

Internationale Expedition vor der Küste von Hawai’i gestartet

Ein Blick zurück auf die Umweltveränderungen im Laufe der Erdgeschichte kann uns viel über die Zukunft verraten – insbesondere, wenn es um global und ...

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Eine veränderte Ozeanzirkulation im Indischen Ozean könnte zu mehr und stärkeren Flutereignissen im östlichen Teil des Indischen Ozeans sowie Dürre- und Trockenperioden im westlichen Teil des Indischen Ozeans führen. Foto: MARUM - Zentrum für Marine Umwel
Eine veränderte Ozeanzirkulation im Indischen Ozean könnte zu mehr und stärkeren Flutereignissen im östlichen Teil des Indischen Ozeans sowie Dürre- und Trockenperioden im westlichen Teil des Indischen Ozeans führen. Foto: MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen; M. Mohtadi
05.01.2023

Veränderte Ozeanzirkulation verstärkt die Extremereignisse im Indischen Ozean

Trockene Regionen erleben mehr Dürreereignisse, feuchte Regionen mehr Niederschlag: In einer neuen Studie haben Forschende aus den USA, Deutschland und ...

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Am Mittwochabend fand der sogenannte Icebreaker im MARUM Foyer statt, bei dem sich die Teilnehmenden in lockere Atmosphäre austauschen. Foto: MARUM/Prange
Am Mittwochabend fand der sogenannte Icebreaker im MARUM Foyer statt, bei dem sich die Teilnehmenden in lockere Atmosphäre austauschen. Foto: MARUM/Prange
Nov 9, 2022

Jahrestagung der TMS am MARUM

Das MARUM veranstaltet zwischen dem 9. und 11. November die Jahrestagung der Mikropaläontologischen Gesellschaft (TMS). Veranstaltungsort ist das MARUM – ...

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26.05.2020

Artenvielfalt der tropischen Ozeane sinkt als Folge der globalen Erwärmung

Anhand von Änderungen in der Vergangenheit, Rückschlüsse für die Zukunft ziehen: Internationales Team untersucht Foraminiferen-Vielfalt der Tropen

Ändert sich das Umfeld einer Art, sucht sie sich einen anderen Lebensraum. Steigt etwa die Temperatur, ziehen wärmeliebende Arten in höhere Breiten. Der so ...

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