Logo Universitat Bremen
Seitenpfad:

Ein Tag, zwei Anlässe: Meerestechnik im Fokus

21.11.2023
An Bord des Forschungsschiffs METEOR wird der ferngesteuerte Tauchroboter MARUM-SQUID für den Einsatz vorbereitet. Foto: MARUM - Zentrum für marine Umweltwissenschaften, Uni Bremen; V.Diekamp
An Bord des Forschungsschiffs METEOR wird der ferngesteuerte Tauchroboter MARUM-SQUID für den Einsatz vorbereitet. Foto: MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen; V.Diekamp

Der 15. November bot dieses Jahr gleich zwei Anlässe, um die Entwicklung von maritimen Technologien in den Fokus zu rücken. Der alljährliche „Tag der Meerestechnik“ fiel in diesem Jahr zusammen mit dem 40-jährigen Bestehen der GMT – Gesellschaft für Maritime Technik. Branchenexpert:innen und Nachwuchskräfte aus den Bereichen Maritime Wirtschaft, Meereswissenschaft und Technologie kamen auf Einladung der GMT an die Technische Universität Hamburg-Harburg. Das Netzwerktreffen bot damit eine wichtige Plattform für den Austausch und die Vernetzung von Expert:innen, Unternehmen und Institutionen im Bereich der Meerestechnik. Auch Vertreter des MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen nahmen an diesem „Tag der Meerestechnik“ teil.

Für die wissenschaftliche Untersuchung der Meere und des Ozeanbodens sind hochspezialisierte Technologien von entscheidender Bedeutung. Sowohl ferngesteuerte als auch autonome Unterwasserfahrzeuge, Bohrgeräte und andere Instrumente werden hierfür am MARUM entwickelt und eingesetzt. Drei Wissenschaftler des MARUM konnten sich während des GMT-Netzwerktreffens nun mit Vertreter:innen aus Wirtschaft und Wissenschaft zu neusten Technologieentwicklungen austauschen. Prof. Achim Kopf, Arbeitsgruppenleiter Marine Geotechnik am MARUM, sagt: „Unsere seegehenden Großgeräte werden von hochspezialisierten Techniker:innen und Ingenieur:innen betrieben und weiterentwickelt. Wir arbeiten hier eng mit Kooperationspartnern weltweit zusammen. Der ‚Tag der Meerestechnik‘ bot eine ideale Plattform, um diese Netzwerke zu verstetigen.“

Neben dem Fachaustausch, stand auch die Nachwuchsförderung im Fokus der Veranstaltung. Um mit Studierenden sowie Schüler:innen in den Dialog zu treten, präsentierten sich Unternehmen, wissenschaftliche Institutionen sowie Organisationen vor Ort. Zusätzlich gewährten Labortouren an der TU Hamburg etwa Einblicke in Wellen- und Windkanäle zur realitätsnahen Simulation von Küstenprozessen. Neben führenden deutschen Meerestechnik-Unternehmen stellte sich auch die kanadische Delegation der „Blue Economy Mission to Germany 2023“ vor. Im Rahmen des „Canadian Technology Accelerator Program“ präsentierten sieben kanadische Unternehmen ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen für zukünftige internationale Kollaborationen.

Außerdem hielt der renommierte Polarforscher Arved Fuchs einen Impulsvortrag über Jugend-Förderprogramme. Hierbei stellte er ein Projekt vor, bei dem Jugendliche Expeditionen auf einem historischen Segelschiff unternehmen und dabei den Einsatz modernster meerestechnischer Geräte erproben. Fuchs unterstrich die positive Wirkung solcher Erfahrungen, die nachweislich zu einer starken Motivation führen können, ein Studium im Bereich der marinen Wissenschaften oder Technik aufzunehmen.

Mehr Information:

GMT: https://www.maritime-technik.de/

MARUM Meerestechnik: https://www.marum.de/Infrastruktur/Meerestechnik.html

Vorträge und Präsentationen gehörten zum Rahmenprogramm des
Vorträge und Präsentationen gehörten zum Rahmenprogramm des "Tag der Meerestechnik". Foto: Corina Pfähler
Ralf Bachmayer (Marine Robotik) und Matthias Zabel (Öffentlichkeitsarbeit) folgen den Beiträgen in Harburg. Foto: MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Uni Bremen; A.Kopf
Ralf Bachmayer (Marine Robotik) und Matthias Zabel (Öffentlichkeitsarbeit) folgen den Beiträgen in Harburg. Foto: MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Uni Bremen; A.Kopf