Geheizter Einachsdruckversuch

Die Deformationsapparatur ist ein Gerät zur Untersuchung von wassergesättigten Sedimentproben über einen weiten PT Bereich. Um die mechanischen Veränderungen im Sediment zu dokumentieren werden über Porenwasserdruck- und Deformationsmessungen die Porositäts- und Permeabilitätsveränderungen bestimmt. Weiterhin können im Verlauf eines Versuches Proben des Porenwassers für geochemische Analysen gewonnen werden. Die zwei verwendeten Geräte bestehen im Wesentlichen jeweils aus einer Hydraulikpresse und einer Konsolidierungszelle. Als Aggregat für das Hydrauliksystem werden Pumpen der Fa. ISCO (Modell 500D u. 100DX) eingesetzt. Diese haben den Vorteil, dass sich auch extrem niedrige Pumpraten einstellen lassen. Auf diese Weise sind wir in der Lage äußerst geringe vertikale Verformungsraten zu erzeugen. Die uniaxiale Konsolidierungszelle besteht aus einem Titanzylinder, in dem zwei Kolben aufeinander zulaufen. Für beheizte Tests (bis 200°C) werden die Zellen mit Heizmanschetten, sowie einer Wärmedämmung versehen.

Komponenten / Versuchsaufbau

2 unabhängige Hydrauliksysteme
Hydraulikpumpe
PC zur Auswertung

Leistungsmerkmale

Hydrauliksystem A

Power Unit: 100DX
Maximale Kraft: 915kN
Minimale Durchflussrate: 0,00001 ml/min
Minimale vertikale Positionsänderung: 0,0004 mm/day

Hydrauliksystem B

Power Unit: 500D
Maximale Kraft: 343 kN
Minimale Durchflussrate: 0,001 ml/min
Minimale vertikale Positionsänderung: 0,04 mm/day

Konsolidierungszelle

Probendurchmesser: 63 mm
Maximale Ausgangshöhe der Probe: 100 mm
Maximale Belastung durch 500D: 110 MPa
Maximale Belastung durch 100DX: 296 MPa