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Forschungsinteressen Markus Eisele
Forschungsinteressen Markus Eisele
Kaltwasserkorallen sind in sämtlichen Weltmeeren weit verbreitet, wo sie eine Vielzahl von Ökosystemen in Abhängigkeit zu den bestehenden Umweltbedingungen ausbilden. Dabei können diese, neben dem Aufbau kleinerer und größerer Riffstrukturen, auch sogenannte Kaltwasserkorallen-mounds bilden, die eine laterale Ausdehnung von bis zu 5 km und Höhen von bis zu 380 m erreichen können. Kaltwasserkorallen- Mounds sind hauptsächlich aus Fragmenten von Kaltwasserkorallen – wobei Lophelia pertusa und Madrepora oculata die häufigsten Arten darstellen – und hemipelagischem Schlamm zusammengesetzt. Das Wachstum der Mounds wird dabei durch aufwachsende Kaltwasserkorallendickichte vorangetrieben. Dies ist wiederum abhängig von Umweltbedingungen, die damit einen direkten Effekt auf das Wachstum der Mounds haben.
Arbeitsgebiete
Belgica Mound Provinz – Porcupine Seabight, Irischer Kontinentalhang
Die Belgica Mound Provinz auf dem Irischen Kontinentalhang umfasst eine Gruppe von Mounds die in hangparallelen Ketten in unterschiedlichen Wassertiefen (~700-1000 m) angeordnet sind. Dabei ist ausschließlich die tiefste Moundkette von vitalen Korallendickichten besiedelt, während die übrigen Mounds nur fossile Korallenfragmente aufweisen. Im Rahmen des DFG-Projekts CORICON soll untersucht werden, ob und inwiefern das Korallenwachstum während unterschiedlicher Umweltbedingungen – insbesondere ozeanographischer – auf unterschiedlichen Moundketten, i.e. in unterschiedlichen Wassertiefen stattgefunden hat.
Banda Mound Provinz, Mauretanischer Kontinantalhang
Die Banda Mound Provinz ist eine Kette von Korallenmounds die sich in Wassertiefen zwischen 450 und 550 m hangparallel am Mauretanischen Kontinentalhang entlangzieht. Auf den Mounds existieren – soweit bislang bekannt – keine lebenden Korallenkolonien. Erste Ergebnisse zeigen jedoch, dass die Korallen auf diesen Mounds in der Vergangenheit – insbesondere während kühlerer Stadien – günstige Bedingungen für Korallenwachstum vorgefunden haben müssen, was sich in hohen Mound-Wachstumsraten widerspiegelt. Die Entschlüsselung der Faktoren, welche hier das Kaltwasserkorallenwachstum steuern ist Gegenstand laufender Arbeiten.
Die Belgica Mound Provinz auf dem Irischen Kontinentalhang umfasst eine Gruppe von Mounds die in hangparallelen Ketten in unterschiedlichen Wassertiefen (~700-1000 m) angeordnet sind. Dabei ist ausschließlich die tiefste Moundkette von vitalen Korallendickichten besiedelt, während die übrigen Mounds nur fossile Korallenfragmente aufweisen. Im Rahmen des DFG-Projekts CORICON soll untersucht werden, ob und inwiefern das Korallenwachstum während unterschiedlicher Umweltbedingungen – insbesondere ozeanographischer – auf unterschiedlichen Moundketten, i.e. in unterschiedlichen Wassertiefen stattgefunden hat.
Banda Mound Provinz, Mauretanischer Kontinantalhang
Die Banda Mound Provinz ist eine Kette von Korallenmounds die sich in Wassertiefen zwischen 450 und 550 m hangparallel am Mauretanischen Kontinentalhang entlangzieht. Auf den Mounds existieren – soweit bislang bekannt – keine lebenden Korallenkolonien. Erste Ergebnisse zeigen jedoch, dass die Korallen auf diesen Mounds in der Vergangenheit – insbesondere während kühlerer Stadien – günstige Bedingungen für Korallenwachstum vorgefunden haben müssen, was sich in hohen Mound-Wachstumsraten widerspiegelt. Die Entschlüsselung der Faktoren, welche hier das Kaltwasserkorallenwachstum steuern ist Gegenstand laufender Arbeiten.
Dissertation
„The long-term development of cold water coral mounds in the NE-Atlantic”
Meine Dissertation setzt sich mit Umweltfaktoren auseinander, die das Wachstum der Mounds in verschiedenen Breiten und während verschiedener Klimastadien beeinflussen. Zu diesem Zweck wurden zwei Vorkommen von Kaltwasserkorallen-Mounds ausgewählt: Galway Mound in der Belgica Mound Provinz in der Porcupine Seabight am Irischen Kontinentalrand auf einer Breite von ~51°N und ein unbenannter Korallenmound innerhalb der Banda Mound Provinz am Mauretanischen Kontinentalhang auf ~17°N.
Zur Dissertation
Meine Dissertation setzt sich mit Umweltfaktoren auseinander, die das Wachstum der Mounds in verschiedenen Breiten und während verschiedener Klimastadien beeinflussen. Zu diesem Zweck wurden zwei Vorkommen von Kaltwasserkorallen-Mounds ausgewählt: Galway Mound in der Belgica Mound Provinz in der Porcupine Seabight am Irischen Kontinentalrand auf einer Breite von ~51°N und ein unbenannter Korallenmound innerhalb der Banda Mound Provinz am Mauretanischen Kontinentalhang auf ~17°N.
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Diplomarbeit
„Akustische Kartierung und Sedimentologie von gemischten karbonatisch-siliziklastischen nicht-tropischen Karbonatmilieus bei Punta Chivato im südlichen Golf von Kalifornien“
Punta Chivato ist eine kleine Landzunge in der Mitte der Ostküste der Niederkalifornischen Halbinsel in Mexico und erstreckt sich einige Kilometer in den Golf von Kalifornien. Auf dem Schelf von Punta Chivato befindet sich eines der größten Rhodolithenbetten im Golf von Kalifornien. Die Zielsetzung meiner Diplomarbeit war neben der sedimentologischen Untersuchung von Karbonaten am Übergang von warm-temperierten zu subtropischen Bedingungen, die Anwendbarkeit eines akustischen Kartiersystems (QTC 5) zur Kartierung von Rhodolithenbetten.
Punta Chivato ist eine kleine Landzunge in der Mitte der Ostküste der Niederkalifornischen Halbinsel in Mexico und erstreckt sich einige Kilometer in den Golf von Kalifornien. Auf dem Schelf von Punta Chivato befindet sich eines der größten Rhodolithenbetten im Golf von Kalifornien. Die Zielsetzung meiner Diplomarbeit war neben der sedimentologischen Untersuchung von Karbonaten am Übergang von warm-temperierten zu subtropischen Bedingungen, die Anwendbarkeit eines akustischen Kartiersystems (QTC 5) zur Kartierung von Rhodolithenbetten.