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MARUM stärkt die Tiefseeforschung mit neuem Tauchroboter

05.06.2023
Nun steht er in der Werkhalle II des MARUM: Der neue ferngesteuerte Tauchroboter MARUM-QUEST 5000. Foto: MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Uni Bremen; V. Diekamp
Nun steht er in der Werkhalle II des MARUM: Der neue ferngesteuerte Tauchroboter MARUM-QUEST 5000. Foto: MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen; V. Diekamp

Die Wartezeit hat ein Ende – nun wurde der neue ferngesteuerte Tauchroboter (engl. „Remotely Operated Vehicle“; kurz ROV) MARUM-QUEST 5000 ausgeliefert. Seit Anfang Juni steht er in der Werkhalle II des MARUM und wird von nun an von den Mitarbeiter:innen der Meerestechnik geprüft und für die zukünftigen Einsätze vorbereitet und vervollständigt.

Bereits seit dem vergangenen Jahr steht fest, dass das bisherige ROV MARUM-QUEST 4000, nach über zwanzig Jahren Betriebszeit, im Rahmen der Beantragung für den Forschungsneubau Zentrum für Tiefseeforschung (ZFT) ersetzt wird. Nun wurde der neue Tauchroboter der US-amerikanischen Firma TechnipFMC Schilling Robotics ausgeliefert. Neben deutlich höherer Nutzlastkapazität und modernster Steuerungstechnik, ist das neue ROV mit leistungsfähigeren Greifarmen und einem hydraulischen Antrieb ausgestattet. So können in Zukunft etwa auch Observatorien bis in die Tiefsee transportiert und dort gewartet werden. Eine Vielzahl hochgenauer wissenschaftlicher Untersuchungen sind mit dem neuen Gerät nun in einer Tiefe von bis zu 5.000 Metern möglich. Die dafür notwendige wissenschaftliche Ausstattung wird in den kommenden Monaten integriert.

Das neue ROV ist in weiten Teilen technisch kompatibel mit dem vorhandenen MARUM-QUEST und kann daher einzelne Komponenten weiterhin verwenden, diese werden in den kommenden Monaten eingebaut und getestet. Nach der Umbau- und Aufrüstphase soll das neue Gerät voraussichtlich ab Mitte 2024 für die Tiefseeforschung und Umweltbeobachtung einsatzbereit sein.

Die Kosten für den neuen Tauchroboter inklusive Versorgungskabel und Winde betragen etwa 4,5 Millionen Euro und werden je zur Hälfte vom Bund und dem Land Bremen bereitgestellt.

 

Weitere Informationen:

Erst muss die Transportbox entfernt werden, in die der ferngesteuerte Tauchroboter geliefert wurde. Nach der Umbau- und Aufrüstphase soll das neue Gerät voraussichtlich ab Mitte 2024 für die Tiefseeforschung und Umweltbeobachtung einsatzbereit sein. Foto: MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Uni Bremen; V. Diekamp
Erst muss die Transportbox entfernt werden, in die der ferngesteuerte Tauchroboter geliefert wurde. Nach der Umbau- und Aufrüstphase soll das neue Gerät voraussichtlich ab Mitte 2024 für die Tiefseeforschung und Umweltbeobachtung einsatzbereit sein. Foto: MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Uni Bremen; V. Diekamp