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MARUM-SEAL in der Schweiz
21.05.2013
Der Neuenburger See (Lac du Neuchâtel) ist mit einer Fläche von knapp 218 Quadratkilometern der größte See innerhalb der Schweiz. Er ist etwa 38 Kilometer lang und bis zu acht Kilometer breit.
Um den Seeboden mit Hilfe des Tauchfahrzeugs MARUM-SEAL untersuchen zu können, hatte der Geowissenschaftler Michael Strasser, Professor an der ETH Zürich und bis Ende 2012 Mitarbeiter des MARUM, seine ehemaligen Kollegen in Bremen kontaktiert. Der Seeboden ist von etlichen Kratern geprägt, die bis zu 160 Meter weit und 15 Meter tief sind. Ihre Entstehungsgeschichte liegt weitgehend im Dunklen.
Der Neuenburger See ist nur einer von etlichen Seen, die die Landschaft zwischen dem Südfuß des Jura und dem Schweizer Mittelland prägen. Geologisch gesehen sind hier tektonische Störungen von Interesse, an denen sich hin und wieder leichte Erdbeben entladen. Andererseits ist das Kalkgebirge des Jura für Karsthöhlen und komplexe Grundwasserfließwege bekannt. Die wissenschaftliche Frage, dem das Forscherteam während seiner Erkundungen auf dem See nachging, ist, ob die Krater am Seeboden infolge der Störung und früherer stärkerer Erdbeben entstanden sind oder sie unterseeischen Grundwasseraustritten aus dem Jurakarst entsprechen.
Während ihrer mehrtägigen Aktivitäten untersuchten die ETH-Forscher zudem unterseeische Erdrutsche, die sich in der geologischen Vergangenheit zeitglich und über den ganzen See verteilt ereigneten. Hier stellt sich ebenfalls die Frage, ob sie durch frühere starke Erdbeben ausgelöst wurden.
Um Licht ins wissenschaftliche Dunkel zu bringen, führte das MARUM-Teamunter der Leitung von Dr. Gerrit Meinecke fünf SEAL-Tauchgänge durch, auf denen der bis zu 152 Meter tiefe See höchstauflösend vermessen wurde. Ebenfalls vor Ort war die MARUM-Arbeitsgruppe Marine Geotechnik, die von einer mobilen Arbeitsplattform geotechnische und sedimentphysikalische Messungen im Seeuntergrund durchführte. Ihr Ziel: die Stabilität der Unterwasserhänge zu erkunden.
Um den Seeboden mit Hilfe des Tauchfahrzeugs MARUM-SEAL untersuchen zu können, hatte der Geowissenschaftler Michael Strasser, Professor an der ETH Zürich und bis Ende 2012 Mitarbeiter des MARUM, seine ehemaligen Kollegen in Bremen kontaktiert. Der Seeboden ist von etlichen Kratern geprägt, die bis zu 160 Meter weit und 15 Meter tief sind. Ihre Entstehungsgeschichte liegt weitgehend im Dunklen.
Der Neuenburger See ist nur einer von etlichen Seen, die die Landschaft zwischen dem Südfuß des Jura und dem Schweizer Mittelland prägen. Geologisch gesehen sind hier tektonische Störungen von Interesse, an denen sich hin und wieder leichte Erdbeben entladen. Andererseits ist das Kalkgebirge des Jura für Karsthöhlen und komplexe Grundwasserfließwege bekannt. Die wissenschaftliche Frage, dem das Forscherteam während seiner Erkundungen auf dem See nachging, ist, ob die Krater am Seeboden infolge der Störung und früherer stärkerer Erdbeben entstanden sind oder sie unterseeischen Grundwasseraustritten aus dem Jurakarst entsprechen.
Während ihrer mehrtägigen Aktivitäten untersuchten die ETH-Forscher zudem unterseeische Erdrutsche, die sich in der geologischen Vergangenheit zeitglich und über den ganzen See verteilt ereigneten. Hier stellt sich ebenfalls die Frage, ob sie durch frühere starke Erdbeben ausgelöst wurden.
Um Licht ins wissenschaftliche Dunkel zu bringen, führte das MARUM-Teamunter der Leitung von Dr. Gerrit Meinecke fünf SEAL-Tauchgänge durch, auf denen der bis zu 152 Meter tiefe See höchstauflösend vermessen wurde. Ebenfalls vor Ort war die MARUM-Arbeitsgruppe Marine Geotechnik, die von einer mobilen Arbeitsplattform geotechnische und sedimentphysikalische Messungen im Seeuntergrund durchführte. Ihr Ziel: die Stabilität der Unterwasserhänge zu erkunden.