Logo Universitat Bremen

Live-Tauchgang verfolgen

12.08.2021
Die MARUM-CTD (Vordergrund), wurde im vergangenen Jahr auf dem Meeresboden aufgestellt und mit der kastenartigen Multisteckerbox (Hintergrund) des OOI-Observatoriums verbunden. Foto: OOI/WHOI/NSF
Die MARUM-CTD (Vordergrund), wurde im vergangenen Jahr auf dem Meeresboden aufgestellt und mit der kastenartigen Multisteckerbox (Hintergrund) des OOI-Observatoriums verbunden. Foto: OOI/WHOI/NSF

Vor der Westküste der USA sind seit über drei Jahren am MARUM entwickelte Sonargeräte im Einsatz. Sie sind Teil des Unterwasser-Observatoriums „Ocean Observatories Initiative“ (OOI), das von der University of Washington betrieben wird. In den kommenden Tagen sollen die MARUM-Instrumente mit Hilfe des ferngesteuerten Unterwasserroboters ROV JASON routinemäßig ausgetauscht werden.

Die Tauchgänge können live im Internet verfolgt werden, so dass das MARUM-Team einen Teil der Arbeiten von Deutschland aus überwachen kann. Schon heute sollte ein erster Tauchgang starten, sobald die noch raue See es zulässt.

Wegen der Corona-Situation konnte das Team vom MARUM nicht an der jährlichen Wartungs-Expedition teilnehmen. Stattdessen übernehmen Kollegen von der University of Washington die Arbeit auf See.

Die Geräte des MARUM sollen es Forschenden ermöglichen, die natürliche Freisetzung von Methan aus dem Meeresboden in einem der aktivsten Methanaustrittsgebiete des Kontinentalrandes von Oregon im Nordostpazifik in Echtzeit und über mehrere Jahre zu überwachen und zu quantifizieren.

Die Beteiligung am Observatorium ist Teil des M³-Projekts zur akustischen Überwachung der natürlichen Freisetzung von Methangas aus dem Ozeanboden. Das Projekt wird vollständig vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und ist bis April 2023 finanziert.

Ein Blog und Videos von der Installation werden über die Website von Interactive Oceans (University of Washington) übertragen.

Mehr zu dem M³-Projekt finden Sie hier.