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Internationaler Frauentag am MARUM

08.03.2024
Frauen am MARUM. Foto: MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften; Universität Bremen
Frauen am MARUM. Foto: MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften; Universität Bremen

Das Motto des diesjährigen internationalen Frauentags ist „Inspire Inclusion“. Dabei geht es vor allem darum, die einzigartigen Perspektiven und Beiträge von Frauen in und aus allen Lebensbereichen anzuerkennen. Wer schon einmal eine Veranstaltung organisiert hat, hat eine Ahnung davon, wie herausfordernd es sein kann, Geschlechtergleichstellung zu verwirklichen.

Wie können wissenschaftliche Konferenzen integrativer gestaltet werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich ein Beitrag von Alice Lefebvre und Renée Bernhard vom MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen, der vor Kurzem veröffentlicht wurde. Darin analysieren sie unter anderem Herkunft, Geschlecht und Anteil der Redebeiträge. Sie betonen, dass es Forschenden unterschiedlicher Herkunft und Geschlecht bei Konferenzen umso leichter fallen könnte, ihre Arbeit zu präsentieren, wenn das Umfeld integrativ und unterstützend ist.

Dazu werden konkrete Vorschläge gemacht, wie etwa bei der Zusammensetzung von Organisationskomitees (Panels) oder der Auswahl von Vortragenden (Keynote Spreaker) Vielfältigkeit und Diversität stärker zu berücksichtigen oder Sitzungsleitungen auch an kleine Gruppen zu verteilen. In Fragerunden sollten vor allem Teilnehmerinnen und Studierende ausdrücklich ermutigt werden, sich zu beteiligen.

Am MARUM kümmert sich ein Kollektiv um die Gleichstellung. Denn auch wenn es laut Bremischem Hochschulgesetz Frauenbeauftragte heißt, geht es um die Beratung und Gleichstellungsbelange aller Forschenden und Studierenden.

Zum Frauenbeauftragten-Kollektiv gehören Julie Meilland, Alice Lefebvre und Florence Schubotz. Sie wurden im Januar 2022 für drei Jahre gewählt und beraten und unterstützen beim Ziel, bestehende geschlechtsspezifische Ungleichheiten abzubauen.

Alice Lefebvre, Florence Schubotz und Julie Meilland (v.l.) gehören zum Frauenbeauftragten-Kollektiv des MARUM. Foto: MARUM- Zentrum für Marine Umweltwissenschaften; Uni Bremen; J.Nitsch
Alice Lefebvre, Florence Schubotz und Julie Meilland (v.l.) gehören zum Frauenbeauftragten-Kollektiv des MARUM. Foto: MARUM- Zentrum für Marine Umweltwissenschaften; Uni Bremen; J.Nitsch

Zu den Aktivitäten gehören zum Beispiel:

  • Beteiligung bei Einstellungsverfahren
  • Beratung im Falle von Diskriminierung oder Belästigung
  • Information über Unterstützung im Zusammenhang mit der Familienförderung
  • Organisation eines „women@MARUM“-Netzwerktreffens, um allen weiblichen und nicht-binären MARUM-Mitarbeiterinnen die Möglichkeit zu geben, sich zu spezifischen geschlechtsspezifischen Themen auszutauschen, etwa „Unangemessenes Verhalten und sexuelle Übergriffe auf See und bei der Feldarbeit“, „Geschlecht ist ein Spektrum“ oder „Alltagssexismus“
  • Organisation geschlechtsspezifischer Veranstaltungen, zum Beispiel eine Vorführung des Films „Picture a Scientist“ oder ein Vortrag über „Die Rolle von geschlechtsspezifischen Formulierungen in Stellenanzeigen“

Mehr Informationen gibt es auch auf der Homepage: https://www.marum.de/wir-ueber-uns/Frauenbeauftragte.html