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Auszeichnung für Martin Krogmann

20.09.2017
Martin Krogmann, Präparator bei der Geowissenschaftlichen Sammlung der Universität Bremen, wurde mit dem René-Lanooy-Förderpreis ausgezeichnet. Foto: Anna Hermann
Martin Krogmann, Präparator bei der Geowissenschaftlichen Sammlung der Universität Bremen, wurde mit dem René-Lanooy-Förderpreis ausgezeichnet. Foto: Anna Hermann

Martin Krogmann, Präparator am MARUM und der Geowissenschaftlichen Sammlung der Universität Bremen ist mit dem René-Lanooy-Förderpreis ausgezeichnet worden. Ausgangsfrage für seine neue Methode war, wie die Mikrostrukturen von Fossilien am besten freigelegt werden können. Dafür hat der 38-Jährige zusammen mit seinem Team eine Testreihe konzipiert, bei der sie herausfinden wollten, welche mechanische und chemische Methode am besten funktioniert. „Solche Testreihen sind in der Präparationstechnik selten, aber notwendig, weil sie viel aussagekräftiger sind als einzelne Tests“, resümiert Krogmann. Getestet wurden zum Beispiel die Sandstrahltechnik mit unterschiedlich feinem Pulver, aber auch Laugen- und Säurepräparationen.  

Für die Testreihe haben Krogmann und seine Kollegen fossile Seeigel mit verschiedenen Methoden präpariert und die Oberflächen dann unter dem Rasterelektronenmikroskop verglichen. Am besten ließen sich Mikrostrukturen mit einer chemischen Methode darstellen. Gerade die Anwendung von Sodium hexametaphosphat (NaPO3)6 habe bedeutend bessere Ergebnisse erzielt als die klassische Präparation mit Kalilauge, Essigsäure und die Sandstrahlpräparation. „Diese Methode ist also ein bedeutender Fortschritt“, sagt Martin Krogmann. Ihm ist wichtig, eine möglichst schonende Methode für die Präparation der Mikrofossilien zu entwickeln.

Alle drei Jahre entscheidet eine Kommission, wer mit dem René-Lanooy-Förderpreis ausgezeichnet wird. Der Preis ist mit 3000 Euro dotiert und wird für besondere Präparate und neue Methoden in den Fachgebieten Medizin, Biologie und Geowissenschaften vergeben.

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Unter dem Rasterelektronenmikroskop erkennen Präparatoren, mit welcher Methode Strukturen am besten und auf möglichst schonende Weise freigelegt werden. Foto: MARUM, Krogmann
Unter dem Rasterelektronenmikroskop erkennen Präparatoren, mit welcher Methode Strukturen am besten und auf möglichst schonende Weise freigelegt werden. Foto: MARUM, Krogmann