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HYDSPA

Das HYDSPA System ist in der Lage mit Drücken bis zu 200 MPA und Temperaturen bis zu 240°C zu arbeiten. Dies simuliert die Tiefe von 10 bis 15 km in der Erdkruste.

Die ANlage besteht aus einem stabilen Rahmen, zwei leitungsfähigen hydraulischen Kolben (einer vertikal, einer horizonal) sowie einer externen geheizten Probenzelle. Der Aufbau ist ähnlich dem der Giesa Geräte. Die Halterungen sind in einem Schwerlast-Rollgerät eingebaut, sodass Lasten von mehreren Tonnen aufgebracht werden können bei gleichzeitg vernachlässigbarer Reibung. Durch eine O-Ring Dichtung wird das Porenwasser in der Probenzelle gehalten. Drei Gehäusedurchbrüche in der unteren Hälfte erlauben Porendruckmessungen. Der untere Port ist für Messunge des Druckanstiegs des Hintergrunddrucks bestimmt. Ein Port ist dazu bestimmt, den Druckanstieg an der Scherfläche zu bestimmen und ist daher abgeschirmt von den anderen Drücken. Ein vierter port ist mit einem Thermistor zur Temperaturkontrolle bestückt.

Derzeit ist die Anlage bestens geeignet, Reibungswerte zu bestimmen für eine Anregungsgeschwindigkeit im Bereich von 0.1-100 µm/s (10-7-10-4 m/s) (Trütner et al., 2015).  Damit liegen wir im Bereich der meisten Daten, die in den letzten 20 Jahren veröffentlicht wurden. Somit lassen sich Reibungsdaten unter Bedingungen gewinnen, die denen der seismogenen Zone an Plattengrenzen in ca. 10 - 15 km Tiefe entsprechen, jeweils abhängig von den Druck- und Temperaturgradienten.

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Trütner et al. 2015 Tectonophysics