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Heiße Quellen am Meeresboden: wie entstehen sie und was können wir dort über unseren Planeten lernen?
Wo die großen tektonischen Platten der Erde auseinanderdriften entsteht fortwährend neuer Meeresboden. Die geologischen Prozesse an diesen ozeanischen Spreizungszentren führend zu einem intensiven Austausch zwischen heißen Gesteinen und Meerwasser, das die neugebildete ozeanische Kruste durchströmt. Ein tiefgreifendes Verständnis dieser Prozesse ist Voraussetzung, um die stoffliche Beschaffenheit der Ozeane unseres Planeten erklären zu können. Gleichsam bieten die Erkenntnisse aus der Erforschung der geologischen und biologischen Prozesse in der Tiefsee ein Fenster in die Frühgeschichte der Erde, denn die Verhältnisse dort ähneln in vielerlei Hinsicht den Bedingungen, unter denen sich das Leben auf der Erde entwickeln konnte.
Wolfgang Bach
hat Geologie und Mineralogie an der Universität Gießen studiert und ist seit 2005 Professor für Petrologie (der Lehre der Gesteinsbildung) an der Universität Bremen. Er forscht an den magmatischen, tektonischen und hydrothermalen Prozessen bei der Bildung der Ozeankruste und deren Konsequenzen für die Wechselwirkungen zwischen den Ozeanen und dem felsigen Meeresboden. Insgesamt verbrachte er über drei Jahre auf Forschungsschiffen, um in der Tiefsee Proben zu sammeln und Beobachtungen zu machen. Er verbindet diese Arbeiten mit experimentellen und theoretischen Ansätzen.
Dieser Vortrag findet begleitend zur MARUM-Ausstellung 3.688 Meter unter dem Meeresspiegel statt, die vom 20.7. bis 21.10 im Haus der Wissenschaft in Bremen zu sehen ist.
Den Vortrag können Sie hier auf dem YouTube Kanal vom Haus der Wissenschaft anschauen.