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Die FS METEOR-(I)-Expedition 1924-1939

Die FS METEOR (I)

Die FS METEOR (I) ^14

Die Besatzung der FS METEOR (I)

Die Besatzung der FS METEOR (I) ^15

Die FS METEOR-(I)-Expedition dauerte 2 Jahre (April 1925 bisJuni 1927), pendelte 13 Mal zwischen Südamerika und Afrika (Link zur Reiseroute der FS METEOR (I)) und legte dabei eine Gesamtfahrtstrecke von 67.535 Seemeilen zurück. Ziel der Expedition war die systematische Erkundung des Südatlantiks. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter ermittelten während unzähliger Messungen (ungefähr 300 Stationen) Parameter der Atmosphäre, sowie der Wassersäule und des Ozeanbodens. Erstmals kam auch die Echolottechnik zum Einsatz, mithilfe derer systematisch die Oberflächenstrukturen am Meeresgrund des Südatlantiks aufgenommen wurden.
Die METEOR (I) lief mit Kolbendampfmaschine, konnte jedoch auf den langen Atlantiküberquerungen Hilfsbesegelung mit aufziehen, um den Kohleverbrauch einzudämmen. Die Profile fortlaufend Ost-West bzw. West-Ost auszurichten, hatte nicht nur einen wissenschaftlichen Hintergrund (systematischer Verlauf), sondern auch logistische Hintergründe. Die Reiseroute ermöglichte es, bei jedem Landgang Nahrungsmittel und v.a. die Kohle-Vorräte wieder aufzufüllen.
Die Daten, deren Auswertung bis in die 1960er Jahre dauerte, lieferten zum Beispiel grundlegende Erkenntnisse zur Dynamik des Meerewassers. Man konnte erstmals die thermohaline Zirkulation (Zirkulation der Wassermassen durch Dichteunterschiede in Abhängigkeit von Temperatur und Salzgehalt) als treibenden Mechanismus der Bewegung der Meeresströmungen bestätigen.
Bis heute wurden 3 Forschungsschiffe der Meteor-Reihe gebaut. Die 'graue' METEOR (FS METEOR (I)) (1925-1946 im Einsatz), die 'weiße' METEOR(FS METEOR (II)) (1964-1985), sowie die 'blaue' METEOR (FS METEOR (III)) (seit 1986), jeweils benannt nach der unterschiedlichen Anstrichfarbe (Link zur offiziellen FS METEOR Seite).