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Leben ohne Sonnenlicht?

Man hört und liest es immer wieder: „Ohne Sonnenlicht gäbe es kein Leben auf der Erde!“ Stimmt das wirklich? Nun ja, für unsere direkte Lebensumwelt schon: Die Grundlage für all das Leben um uns herum sind schließlich Pflanzen, die mittels Photosynthese die Energie aus dem Sonnenlicht in Biomasse umwandeln. Diese Biomasse – Gräser, Blätter, Wurzeln, Früchte – dient dann Tieren und auch uns Menschen als Nahrung. Wie wichtig die Sonne deshalb für das Leben auf der Erde ist, zeigen wir in der Ausstellung an einem Beispiel aus der Erdgeschichte, als ihre wärmenden und lichtbringenden Strahlen mal eine Weile ausblieben. Hier können die Besucher aber auch eine Welt entdecken, in der tatsächlich Leben ganz ohne Sonnenlicht möglich ist: Nicht etwa auf einem fernen Planeten, sondern in den tiefsten Tiefen der Meere!

Station 1

Ein „dunkler“ Tag für das Leben auf der Erde

Vor 65 Millionen Jahren schlug in der Nähe des heutigen Mexiko ein großer Asteroid auf der Erde ein. Dieses Ereignis löste weltweit ein großes Massensterben aus, dem viele Arten zum Opfer fielen, unter anderem auch die Dinosaurier, die über hunderte Millionen Jahre die Erde beherrscht hatten. Aber woher wissen wir das eigentlich? Was genau passierte damals und wie ging es danach für das Leben auf der Erde weiter? Diesen Fragen konnten die Besucher unterm Mikroskop bei der Untersuchung der Überreste winzig kleiner Lebewesen nachgehen – gleich neben einem riesigen Saurierschädel.

Station 2

Überleben zwischen Licht und Schatten

Korallen – da denkt man sicher gleich an Unterwasserfotos aus warmen, türkisblauen, lichtdurchfluteten Meeren der Tropen. Aber auch in der dunklen Tiefsee gibt es Verwandte dieser tropischen Schönheiten, die Kaltwasserkorallen. Das sind wunderschöne, bunte Tiere, die auf den ersten Blick aussehen wie Pflanzen aus einer anderen Welt. Wir zeigen sie den Besuchern in faszinierenden Unterwasservideos in ihrer Lebensumwelt. Direkt daneben präsentieren wir in Schaukästen ihre filigranen, kalkigen Skelette, mit denen Korallen am Meeresboden riesige Riffe aufbauen können.

Station 3

Stockduster: Unbekannte Welten der Tiefsee

Lange Zeit waren die tiefsten Tiefen der Meere den Blicken der Menschen verborgen. Moderne Meeresforschungstechnologien haben aber in den letzten Jahrzehnten im wahrsten Sinne des Wortes Licht ins Dunkel gebracht – nämlich mit den Scheinwerfern der U-Boote und Tauchroboter. An dieser (Tauch-) Station können Besucher jeweils zu zweit zu Tiefseepiloten werden und in einer Simulation den Tauchroboter MARUM-QUEST steuern.

Station 4

Tiefsee-Kino: Heiße Quellen in der Tiefsee

Bismarcksee, östlicher Pazifik: In der Dunkelheit der Tiefsee, in über 1.700 Metern Wassertiefe, liegt der Unterwasservulkan North Su. Besucher begleiten den Tauchroboter MARUM-QUEST auf seiner Reise zum Grund der Bismarcksee und lernen am Gipfel des Vulkans ein faszinierendes und einzigartiges Ökosystem kennen: Die heißen Quellen der Tiefsee!