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Expedition Tiefsee
Die Tiefsee – Unbekannte Welt auf unserem Planeten entdecken
MARUM / GEOMAR-Ausstellung zur Meeresforschung
Das MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen und das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel gehören weltweit zu den führenden Einrichtungen in der Tiefseeforschung. Welche hochspezialisierten Technologien sie dabei einsetzen, zeigen beide Institute in der gemeinsamen Ausstellung ›Expedition Tiefsee‹.
Es ist dunkel, kalt, es herrscht hoher Druck – die Tiefsee, eine für den Menschen kaum zugängliche Region auf unserem Planeten. Jede Forschungsexpedition dorthin ist auch ein Vorstoß in unbekannte Welten. Weniger als zehn Prozent des größten Lebensraums auf unserem Planeten kennen wir genau. Forscherinnen und Forscher erkunden mit modernsten Technologien die letzten weißen Flecken unseres Planeten. Das MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen und das GEOMAR – Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel, zwei große deutsche Meeresforschungsinstitute, präsentieren mit der Ausstellung ›Expedition Tiefsee‹ einzigartige Einblicke in die aktuelle Forschung.
Im Fokus stehen vor allem die Technologien, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler benötigen, um die Tiefsee zu erforschen. Einsteigen in einen Nachbau des Forschungstauchboots JAGO und erahnen, wie die Forschenden die Unterwasserwelt entdecken. Welche Einblicke Forschende mit Hilfe von ferngesteuerten Tauchrobotern sehen und wie sie gesteuert werden, können Besucherinnen und Besucher in einem nachgebauten Steuerstand testen. Die Aufnahmen, die bei solchen wissenschaftlichen Tauchfahrten entstehen, zeigen MARUM und GEOMAR im Tiefsee-Kino.
Das autonome Unterwasserfahrzeug (AUV) ABYSS des GEOMAR, ausgestellt als realitätsnahes 1:1-Modell, erfasst die Struktur des Meeresbodens bis in 6.000 Meter Wassertiefe in hoher Auflösung. Die Tauchfahrten solcher AUVs sind die Grundlage eines Virtual-Reality-Erlebnisses, bei dem Besucherinnen und Besucher mit 3D-Brillen selbst abtauchen können. Wie Segelflugzeuge durchkreuzen Gleiter die Meere, um Informationen zusammenzutragen, die für das Verständnis und die Vorhersage unseres Klimas von elementarer Bedeutung sind.
„GEOMAR und MARUM haben durch ihre Technologien die Möglichkeiten der deutschen Meeresforschung auf ein völlig neues Niveau gehoben, das vor einigen Jahren noch undenkbar schien. Gemeinsam arbeiten die beiden Partnereinrichtungen daran, die Nutzungsmöglichkeiten in den kommenden Jahren weiter auszubauen“, sagt Prof. Dr. Michael Schulz, Direktor des MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen.
„Wir haben in dieser Ausstellung ein eindrucksvolles Portfolio der Tiefseeforschung zusammengetragen, um den Menschen einen faszinierenden Einblick in diese noch weitgehend unbekannte Welt zu geben“, sagt Prof. Dr. Peter Herzig, Direktor des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel.