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Schlammvulkane des Kalabrischen Bogens

Im Rahmen des DFG-Projektes CALVADOS untersuchen wir Schlammvulkane im Ionischen Meer entlang des Kalabrischer Bogen, der einen Teil der Euro-/Afrikanischen Kollisionszone repräsentiert. Das östliche Mittelmeer ist mit über 500 Schlammvulkanen wahrscheinlich die Region mit den meisten submarinen Schlammvulkanen. Während die Schlammvulkane im Hellenischen und Cypriotischen Bogen sowie im Nilfächer intensiv untersucht wurden, sind die Schlammvulkane des Kalabrischen Bogens vorwiegend unbekannt.

Lagekarte
Lokation vom Venere Schlammvulkan im Forearc-Becken (b) des Kalabrischen Bogens (a) mit 3D-Blick auf die Rückstreukarte des Schlammvulkans und seinen Methanaustrittstellen (Loher et al 2018, DSRI).

Hydroakustische Messungen und Beprobungen von Schlammbrekzien mittels Schwerelot konnten 54 Schlammvulkane im Prä-Messinischen, Inneren Akkretionskeil identifizieren. Die Untersuchungen der METEOR (M112 in 2014) haben die Existenz von weitere ca. 25 Schlammvulkanen in der Region belegen können und haben gezeigt, dass einzig der Venere Schlammvulkan aktiv ist, da er von rezenten Gasemissionen begleiten wird, die hydroakustisch detektiert wurden. Im Rahmen des DFG-Projektes werden neben dem Venere SV vor allem der Satori SV, der Cetus SV und der POSEIDON SV untersucht. So wurden während weiterer POSEIDON Expeditionen (PO499 und PO515) sowohl 2D als auch 3D seismische Untersuchungen einzelner Schlammvulkane und ergänzende Schwerelotbeprobungen zur jüngeren Schlammvulkan-Aktivität durchgeführt.

Venere Schlammvulkan mit Interpretation des Fluidtransportes (Loher et al. 2018, Scientific Report)
Venere Schlammvulkan mit Interpretation des Fluidtransportes (Loher et al. 2018, Scientific Report)
3D-bild
3D-Ansicht vom Venere Schlammvulkan mit Gasaustritten am Calderarand und am aktuellen Schlammaustritt (M. Loher).
Schlammbrekzie an bord von FS POSEIDON im Rahmen der Expedition PO499 (M. Loher).
Scherelotbeprobung einer Schlammbrekzie an Bord von FS POSEIDON im Rahmen der Expedition PO499 (M. Loher).
AUV-Seal
Mikrobathymetrie des Venere Schlammvulkans, die mit MARUM AUV SEAL vermessen wurde
Karte der Meeresbodenrückstreuung vom Venere Schlammvulkan
Karte der Meeresbodenrückstreuung vom Venere Schlammvulkan
Datierung der Schlammvulkanablagerungen von Loher et al. (2018, G3).

Projektleiter:

Michael Riedel (GEOMAR)
Phone: +49 431-600-2332
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Gerhard Bohrmann (MARUM)
Phone: +49 421 218-65050
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Doktorandin:                                

Mechtild Doll (MARUM)
Phone: +49 421 218-65055
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