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Morphometrie

Morphometrie befasst sich mit der Charakterisierung von Formen mittels  Maßzahlen. In der Mikropaläontologie reichen die Anwedungen von Morphometrie von einfachen Längenmessungen bis hin zur Rekonstruktion der Wachstumsparameter während der ontogenetischen Entwicklung von Individuen anhand von höchauflösenden 3D-Daten. Weniger ein Infrastuktur- als mehr ein methodischer Arbeitsbereich unserer Arbeitsgruppe befassen wir uns in zwei Hauptrichtungen mit der Morphometrie von Foraminiferen:

Mit dem Einzug digitaler Mikroskopie und leistungsfähigerer Software haben sich  neue Möglichkeiten in der Bearbeitung der mikroskopischen Aufnahmen von Mikrofossilien ergeben. Unser Mikroskopielabor erlaubt die Erstellung großformatiger, hochauflösenden semi-3D Bildern der von uns bearbeiteten Proben. Wir arbeiten an der Automation der Datenverarbeiten, d.h. Segmentierung der Objekte und deren Vermessung sowie der Nutzung der Höhendaten.

Ein anderer Zweg unserer morphometrischen Arbeit ist die Rekonstruktion ontogenetischer Trajektorien. Hochauflösende 3D-Daten aus CT-Scans erlauben die morphometrische Analyse jeder einzelnen Kammer einer Foraminifere. Durch Vergleiche morphometrischer Parameter in der ontogenetischen Entwicklung verschiedener Arten lassen sich Rückschlüsse über deren Verwandschaftsverhältnisse ziehen. Diese Erkenntnisse werden mit den Ergebnissen unserer genetischen Analysen verknüpft.

 

Animation des 3D Modells der Kalkschale und des Kammerinnenvolumens von Trilobatus sacculifer.

Animation des 3D Modells der Kalkschale und des Kammerinnenvolumens von Turborotalita humilis.

Raum Tel.
UFT 1640  

 

Wenn Sie in Interesse an einer Zusammenarbeit im Bereich 3D Morphometrie von Foraminferen haben wenden Sie sich bitte an eine der folgenden Personen

Dr. Raphael Morard

Telefon: 

+49 421 218-65979

E-Mail:

Raum: 

UFT Building, room 1560

Die Erstellung der 3D Modelle erfordert stets manuelle Korrekturen und Nachbearbeitungen.

Die Segmentation des Kammerinnenvolumens einer planktischen Foraminifere (G. ruber). Die einzelnen Kammern sind in unterschiedlichen Farben dargestellt.

Ergebnis der automatischen Segmentierung einer Mosaikaufnahme des Keyence VHX. Die automatisch erkannten und ausgeschnitten Objekte (Individuen der Art G. ungulata) sind im linken Bildteil grün schattiert.