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Einholen der ersten Boje 15/08/2017

Leo Magerl

 

Früh morgens ist es soweit: die mit Blitzlicht ausgestattete Boje wird gesichtet. Sie ist Teil eines großen Forschungsprojektes des niederländischen Forschungsinstitutes NIOZ, bei dem der Transport von Sahara-Staub über den Atlantischen Ozean untersucht wird. Der Staub hat eine große Bedeutung für viele Ökosysteme, nicht zuletzt als Nährstofflieferant für den südamerikanischen Regenwald. Entlang einer Ost-West-Achse wurden bei vorigen Ausfahrten eine ganze Reihe von Sinkstofffallen (in vielen Huntert Metern Tiefe) und verankerten Oberflächen-Bojen ausgebracht, die seitdem Partikel aus der Wassersäule und aus der Atmosphäre einsammeln. Auf dieser Ausfahrt sollen nun die Proben von den Positionen M3 und M1 geborgen werden.

Als ich morgens um 7 Uhr an Deck komme, treibt die Boje schon direkt neben der METEOR, sie scheint zum Greifen nahe. Bevor der Kran sie aber greifen kann, muss ein Boot zu Wasser gelassen werden, von dem aus die Hebevorrichtung an der Boje festgemacht werden muss - ein heikles Unterfangen durch das ständige Auf und Ab der Wellen. Es geht alles gut und bald steht die große gelbe Boje auf dem Arbeitsdeck. Sie ist nach einem Jahr auf hoher See völlig überwachsen.

 

Leo Magerl

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Leo Magerl
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