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MARUM-MeBo70 Nutzungsbedingungen für den Einsatz im Rahmen von DFG-Projekten
Die DFG erstattet auf Antrag Kosten, die durch die Nutzung des Meeresboden-Bohrgerätes MARUM-MeBo70 anfallen. Die Kosten werden über eine gerätespezifische Pauschale in Anträgen auf Schiffszeit (Fahrtvorschläge) berücksichtigt.
Mit den Einsatzkosten sind die im Rahmen von DFG-geförderten Vorhaben anfallenden Kosten im operationellen Betrieb auf See abgegolten (Bedienung, wissenschaftliche Anpassung, Fehlersuche und -Behebung, Auf- und Abbau, Aussetzen und Bergung, Bohrverbrauch inklusive Materialkosten für Core Curation). Nicht enthalten sind die Transportkosten (Container- und Krangestellung, Containertransport für 6 x 20‘ ISO Container MeBo-System zuzüglich Staucontainer für Bohrverbrauch und Kernlagerung), Reisekosten des Bedienpersonals, sowie gegebenenfalls anfallende Kosten für spezielle Geräteanpassungen und Bohrlochinstallationen. Mittel hierfür müssen durch den Fahrtantragsteller zusätzlich eingeworben werden. Die Abrechnung der Reisekosten (Auslagen für Hotel, Personentransport etc.) für das MeBo Bedienpersonal erfolgt im Anschluss an die Reise nach den aktuell geltenden Landes-Sätzen über die Universität Bremen.
Das MeBo-System wird in 6 x 20‘ ISO Containern verschifft. Zusätzlich wird für den Transport noch Stauplatz für Bohrverbrauch und Kernlagergestelle benötigt. Für die Bedienung des MeBo sind 10 Personen einzuplanen. Diese werden für den Auf- und Abbau im Hafen, Wartung, Be- und Entladung der Gestängemagazine, sowie der Bedienung des MeBo im 24 h Schichtbetrieb auf See benötigt. Zwischen zwei Einsätzen sind mindestens 12 Stunden Zeitbedarf für Kernrohrvorbereitung und Wartungsarbeiten einzuplanen.
Für die Mobilisation an Bord des Forschungsschiffes werden insgesamt 3 Hafentage und ein Tag auf See veranschlagt. Für die Demobilisation am Ende der Reise werden insgesamt 3 Tage (mindestens zwei davon im Hafen) benötigt. Es wird generell angestrebt, die erforderliche Hafenzeit so kurz wie möglich zu halten.
Für die Planung und Durchführung der Einsätze erforderliches Kartenmaterial und seismische Profile sollte von wissenschaftlicher Seite rechtzeitig vor den Einsätzen zur Verfügung gestellt werden. Insbesondere bei starkem Relief ist für das sichere Landen eine hochauflösende Bathymetrie eventuell unterstützt durch Videosurveys notwendig.