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Inspiration Meeresforschung

Mar 11, 2010
Schiller alias Christopher von Deylen vor dem MARUM-QUEST.
Foto: Philip Glaser
Was entstehen kann, wenn Wissenschaft auf Kunst trifft, ist auf dem neuen Schiller-Album zu hören, das heute erscheint. Der Musiker und Komponist Christopher von Deylen alias Schiller hat sich zu seinem aktuellen Album „Atemlos“ von der Meeresforschung inspirieren lassen. Im vergangenen Sommer war er mit Wissenschaftlern des Zentrums für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen (MARUM) und des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI) auf Expedition in der Arktis. Er unterstützte das MARUM-Team beim Einsatz des Tauchroboters MARUM-QUEST und führte ein Expeditionstagebuch über das Leben und die Arbeit an Bord des Eisbrechers POLARSTERN.
„Es ist eine wunderschöne, faszinierende Welt unter Wasser, durch die man mit dem QUEST fliegt. Danach sieht man unsere Erde mit ganz anderen Augen.“ Diese einmaligen und außergewöhnlichen Eindrücke, die der Musiker an Bord sammeln konnte, dienten ihm als Quelle der Inspiration für sein Album „Atemlos“. Einer der 30 Songs auf dem Doppelalbum ist sogar nach dem Forschungsschiff POLARSTERN des Alfred-Wegener-Instituts benannt.

Die vierwöchige Expedition mit der POLARSTERN führte von Longyearbyen auf Spitzbergen aus zu zwei Untersuchungsgebieten in der Arktis: zum Hakon-Mosby-Schlammvulkan und zum weltweit einzigen Langzeitobservatorium in der polaren Tiefsee, dem so genannten „Hausgarten“ des Alfred-Wegener-Instituts. Mit an Bord war der Tauchroboter MARUM-QUEST, der bis zu 4000 Meter tief tauchen kann. Vom Schiff aus ferngesteuert, sammelt er Proben, führt Messungen aus und macht mit seiner HD-Kamera Videoaufnahmen der Unterwasserlandschaften. Nach seinem Tauchroboter-Pilotentraining an der Universität Bremen hat Schiller als Mitglied des MARUM-QUEST–Teams das Gefährt per Joystick vom Kontrollcontainer aus gesteuert. „Ich weiß nicht, was beeindruckender war, die Fahrt durch das Eis oder der Blick auf den Meeresboden in 2500 Meter Tiefe“, sagt der Musiker.

Auch für die Wissenschaftler an Bord war die Zusammenarbeit eine inspirierende Erfahrung. „Die Tiefsee ist eine geheimnisvolle Welt, die wir über unsere Forschung immer besser kennen lernen. Aber wenn die Bilder, die die Unterwasserkameras uns liefern, mit der Musik von Schiller verschmelzen, erschließt sich diese Welt auch für uns auf eine andere, sehr emotionale Art.“, schildert Expeditionsleiter Dr. Michael Klages seine Eindrücke während der gemeinsamen Fahrt.

Weitere Informationen / Interviewanfragen / Bildmaterial:
Albert Gerdes
MARUM-Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 0421 – 218-65540
Email: [Bitte aktivieren Sie Javascript]

Ihr Ansprechpartner am Alfred-Wegener-Institut:
Ralf Röchert
Abteilung Kommunikation & Medien
Tel.: 0471 4831-1680
E-Mail: [Bitte aktivieren Sie Javascript]


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Das Alfred-Wegener-Institut forscht in der Arktis, Antarktis und den Ozeanen der mittleren sowie hohen Breiten. Es koordiniert die Polarforschung in Deutschland und stellt wichtige Infrastruktur wie den Forschungseisbrecher Polarstern und Stationen in der Arktis und Antarktis für die internationale Wissenschaft zur Verfügung. Das Alfred-Wegener-Institut ist eines der sechzehn Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft, der größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands.

Mit dem Forschungsschiff POLARSTERN unterwegs in der Arktis.
Foto: Christopher von Deylen