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- 23.05.2011 Ehrendoktor für Wolfgang Berger - U...
Ehrendoktor für Wolfgang Berger - Universität Bremen ehrt verdienstvollen Ozeanforscher
May 22, 2011
Für den 1986 gegründeten Fachbereich Geowissenschaften war Wolfgang Berger ein Mann der ersten Stunde. Von Beginn arbeitete er als Gastprofessor an der Universität und brachte einen der ersten Bremer Sonderforschungsbereiche (SFB) zur Klima- und Umweltgeschichte des Südatlantiks mit auf den Weg. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft förderte diesen wegweisenden SFB von 1989 bis 2000. „Für die Universität war dieser Sonderforschungsbereich ein Meilenstein“, sagt MARUM-Direktor Prof. Gerold Wefer, der seinem Kollegen seit langen Jahren freundschaftlich verbunden ist. „Ohne diesen SFB hätte es das MARUM kaum je zum DFG-Forschungszentrum bzw. zum Exzellenzcluster gebracht.“
Zwar war Wolfgang Berger von 1987 bis 2006 Gastprofessor in Bremen. Seinen Lebensmittelpunkt hatte er aber schon lange zuvor in die USA verlegt. Bereits nach dem in Erlangen abgelegten Vordiplom wechselte Berger an die Universität von Colorado, an der er 1963 sein Studium der Geologie und Paläontologie erfolgreich beendete. Fünf Jahre später schloss er im kalifornischen San Diego seine Doktorarbeit an der Scripps Institution of Oceanography ab. Diese renommierte Forschungseinrichtung blieb, nach einem Intermezzo in Kiel, ab 1971 für fast drei Jahrzehnte seine wissenschaftliche Heimat. Hier wurde Wolfgang Berger zu einem der Mitbegründer der Paläozeanografie; einer Forschungsrichtung, die an Hand von Meeresablagerungen die Umwelt- und Klimageschichte unseres Planeten rekonstruiert.
Inzwischen verzeichnet Bergers beeindruckende Publikationsliste 275 wissenschaftliche Aufsätze; etwa dreißig davon sind im Rahmen der Kooperation mit Bremer Kollegen entstanden. Zu den Aufsätzen kommen fast ein Dutzend Bücher und Buchbeiträge, darunter das wegweisende Lehrbuch „The Seafloor – An Introduction to Marine Geology“.
„Wolfgang Bergers Forschungen zeichnen sich durch einen fächerübergreifenden Ansatz aus“, sagt Gerold Wefer und verweist auf die vielen Schiffsexpeditionen, auf die sein Freund und Kollege zurück blicken kann. „Dabei kam es ihm immer darauf an, die meeresbezogenen Geowissenschaften mit der Ozeanografie, der Meeresbiologie und –chemie eng zu verzahnen.“
Die Ehrendoktorwürde der Universität Bremen ist die vorläufig jüngste Auszeichnung, die Wolfgang Berger für seine Leistungen erhält. Für seine innovativen Forschungsimpulse erhielt der Meeresforscher neben vielen internationalen Wissenschaftsmedaillen 1986 auch den deutschen Humboldt-Preis.
Prof. Wilfried Müller, Prof. Gerold Wefer, Prof. Wolfgang Berger und Prof. Gerhard Bohrmann (von links)
Foto: Volker Diekamp, MARUM
Weitere Informationen / Interviewanfragen / Bildmaterial:
Albert Gerdes
Email: [Bitte aktivieren Sie Javascript]
Tel.: 0421 218 65540
Jana Stone
Email: [Bitte aktivieren Sie Javascript]
Tel.: 0421 218 65541
Das MARUM entschlüsselt mit modernsten Methoden
und eingebunden in internationale Projekte
die Rolle des Ozeans im System Erde –
insbesondere im Hinblick auf den globalen Wandel.
Es erfasst die Wechselwirkungen
zwischen geologischen und biologischen Prozessen im Meer und liefert Beiträge für eine nachhaltige Nutzung der Ozeane.
Zwar war Wolfgang Berger von 1987 bis 2006 Gastprofessor in Bremen. Seinen Lebensmittelpunkt hatte er aber schon lange zuvor in die USA verlegt. Bereits nach dem in Erlangen abgelegten Vordiplom wechselte Berger an die Universität von Colorado, an der er 1963 sein Studium der Geologie und Paläontologie erfolgreich beendete. Fünf Jahre später schloss er im kalifornischen San Diego seine Doktorarbeit an der Scripps Institution of Oceanography ab. Diese renommierte Forschungseinrichtung blieb, nach einem Intermezzo in Kiel, ab 1971 für fast drei Jahrzehnte seine wissenschaftliche Heimat. Hier wurde Wolfgang Berger zu einem der Mitbegründer der Paläozeanografie; einer Forschungsrichtung, die an Hand von Meeresablagerungen die Umwelt- und Klimageschichte unseres Planeten rekonstruiert.
Inzwischen verzeichnet Bergers beeindruckende Publikationsliste 275 wissenschaftliche Aufsätze; etwa dreißig davon sind im Rahmen der Kooperation mit Bremer Kollegen entstanden. Zu den Aufsätzen kommen fast ein Dutzend Bücher und Buchbeiträge, darunter das wegweisende Lehrbuch „The Seafloor – An Introduction to Marine Geology“.
„Wolfgang Bergers Forschungen zeichnen sich durch einen fächerübergreifenden Ansatz aus“, sagt Gerold Wefer und verweist auf die vielen Schiffsexpeditionen, auf die sein Freund und Kollege zurück blicken kann. „Dabei kam es ihm immer darauf an, die meeresbezogenen Geowissenschaften mit der Ozeanografie, der Meeresbiologie und –chemie eng zu verzahnen.“
Die Ehrendoktorwürde der Universität Bremen ist die vorläufig jüngste Auszeichnung, die Wolfgang Berger für seine Leistungen erhält. Für seine innovativen Forschungsimpulse erhielt der Meeresforscher neben vielen internationalen Wissenschaftsmedaillen 1986 auch den deutschen Humboldt-Preis.
Prof. Wilfried Müller, Prof. Gerold Wefer, Prof. Wolfgang Berger und Prof. Gerhard Bohrmann (von links)
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