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Ark­tis im Wan­del – Über schwin­den­des Meer­eis, ein sich ak­kli­ma­ti­sie­ren­des Öko­sys­tem und ros­ti­gen Koh­len­stoff

01.07.2023, 11:00 Uhr
Vortrag bei "Wissen um 11"
Haus der Wissenschaft Bremen

Dr. Johan Faust

MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen

Große Gebiete des hohen Nordens unseres Planeten, beispielweise die Arktis, waren über Jahrtausende mit Eis bedeckt. Das jedoch ändert sich gerade. Durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle und Öl wird Kohlenstoff, der seit Millionen von Jahren in der Erdkruste gespeichert ist, in die Atmosphäre abgegeben. Dadurch erhöht sich die Kohlenstoffdioxid (CO2)-Konzentration in der Atmosphäre und die Oberflächentemperatur der Erde steigt an. Wärmere Temperaturen und schmelzendes Meereis und Gletscher verändern die Umwelt in der Arktis. In einigen Jahrzehnten könnte der Nordpol zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit eisfrei sein. In seinem Vortrag berichtet der Referent von seinen Expeditionen in die Arktis und geht auf die Frage ein, wie sich das Abschmelzen des Meereises auf die arktische Umwelt und den globalen Kohlenstoffkreislauf auswirkt.

Foto: MARUM − Zen­trum für Ma­ri­ne Um­welt­wis­sen­schaf­ten; Uni­ver­si­tät Bre­men; Johan Faust
Foto: MARUM − Zen­trum für Ma­ri­ne Um­welt­wis­sen­schaf­ten; Uni­ver­si­tät Bre­men; Johan Faust
Dr. Johan Faust
Dr. Johan Faust

Johan Faust

studierte Marine Geowissenschaften an der Universität Bremen. 2010 folgte seine Dissertation in Trondheim (Norwegen), wo er bis 2017 blieb, bis er an die Universität in Leeds (England) wechselte. 2021 kehrte er an das MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen zurück. Hier untersucht er, unter welchen Umständen das Grönländische Eisschild vor etwa 400.000 Jahren kollabiert ist.

Noch bis zum 23. August ist im Haus der Wissenschaft auch die MARUM-Fotoausstellung Expedition zum Ozeanboden zu sehen.