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- Erste erfolgreiche Arbeiten mit Unterwasserrobotern während der Expedition M167
Erste erfolgreiche Arbeiten mit Unterwasserrobotern während der Expedition M167
Mit an Bord des Forschungsschiffes ist ein wissenschaftliches Team aus 15 Postdocs, Technikern, Doktorierenden und Master-Studierenden, das acht Nationen entstammt, um mit dem MARUM ROV SQUID und dem kleineren BlueRobotics ROV (modifiziert und verbessert durch MARUM im Rahmen von EUMR) folgende Aufgaben zu erledigen:
- Bergen von Bohrlochobservatorien als Teil der TNA (transnational access) Arbeiten zwischen MARUM und CSIC-CMIMA Barcelona,
- Test eines neu entwickelten Fluid-Probennehmers mit ROV SQUID,
- Demonstration kollaborativen Verhaltens zwischen ROV SQUID und BlueROV,
- Einsatz von state-of-the-art Foto- und Video-Mosaiktechniken auf Schlammvulkanen, um Fluidaustrittsstellen zu finden und zu kartieren,
- Meeresbodenbeprobung mit push cores vom ROV und Schwereloten von Bord der FS METEOR.
Nach einem Transit von Emden in die Alboran-See hatte ROV SQUID drei Tauchgänge, bei denen unter anderem ein MeBo-Observatorium geborgen, Bodenproben genommen wurden und Videosurveys interessante Bilder vom Meeresboden der Carboneras-Störung lieferten. Der Transit zurück in den Atlantik verlief zügig und mehr Stationsarbeiten mit dem ROV erwarten das wissenschaftliche Team. Die während M167 zu gewinnenden Informationen sollen helfen, die tieferen Prozesse entlang der Plattengrenze zwischen Afrika und Eurasia anhand von Fluidaustritten zu untersuchen. Schlammvulkane und Störungen dienen hier als Fenster in die tiefere Erde, weil an ihnen neben Fluiden auch festes Material zum Meeresboden aufsteigt. Generell zeigt die Plattengrenze regelmäßige Erdbebenaktivität und ändert ihren Verlauf und ihre Geometrie, wenn sie durch die Straße von Gibraltar durch das westliche und östliche Mittelmeer läuft.
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