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HE475

Heincke Ausfahrt HE-475

Bremerhaven - Bremerhaven

25.10.2016 - 13.11.2016
Im beantragten Arbeitsgebiet im Niederländischen Sektor der Nordsee ist ein Areal mit zahlreichen Gasblasen Austritten bekannt (Abb. 1), die zunächst mit schiffs-basierten hydroakustischen Systemen (Fächerecholot, Fischecholot und Sedimentecholot) detektiert und auskartiert werden sollen. Hauptintention dieser Ausfahrt ist jedoch ein neues autonomes Unterwasserfahrzeug (AUV) zu testen, dass speziell für die hochauflösende Kartierung und anschließender Beprobung von Gasblasenströmen konzipiert wurde.Dieses AUV wurde im Rahmen des BMWi Projektes IMGAM “Intelligentes Monitoring von klimaschädlichen CO2/CH4 Gasaustritten im Meer” entwickelt und soll auf dieser Ausfahrt das erste mal eingesetzt werden. An ausgewählten Stellenwird das AUV hochauflösende qualitative und quantitative Messungen mit einem eingebauten Sonar zur Gasblasen-Detektion liefern. Außerdem wird der am neu entwickelte Autoklav-Gasprobennehmer getestet werden um Gasproben zur weiteren Analyse an Land zu erhalten. Zusätzlich wird die Wassersäule mit einer CTD-Rosette beprobt um die Konzentration von gelöstem Methan in der Umgebung der Gasblasenströme zu messen. Während der Fahrt werden zudem kontinuierlich Luftmessungen gemacht, so dass Rückschlüsse über den Eintrag zur atmosphärischen Methankonzentration durch Gasblasenaustritte gezogen werden können. Alle gewonnenen Daten sollen letztendlich mit den vohergegangenen Datensätzen aus diesem Arbeitsgebiet verglichen werden und ermöglichen so eine Einschätzung zur Variabilität solcher Gasaustritts-Gebiete.
Sobald die Beprobung im Niederländischen Seep-Gebiet abgeschlossen sind, sollen weitere vergleichende Studien an anderen bekannten Gasaustrittsstellen entweder im Dänischen Arbeitsgebiet (Skagerrak und Kattegat) oder in Norwegischen Gewässern (Tommeliten, Gullfaks, Nyegga) durchgeführt werden.

Abb.1: Hauptarbeitsgebiet im Niederländischen Sektor der Nordsee. In Block B13 ist das Vorkommen starker Gasaustritte bereits bekannt und in den letzten Jahren intensiv untersucht worden (HE-413, HE-444, HE-459). Das Gebiet eignet sich daher hervorragend als Testgebiet für den ersten Einsatz des neuen IMGAM-AUV.

Fahrtleitung:

Dr. Miriam Römer

Telefon: 

+49 421 218-65059

Fax:

+49 421 218-65099

E-Mail:

Raum: 

GEO, 1050

Tel: +49 421 218 65059
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