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Wissenschaft und Kunst – Der Maler Andreas Schön begleitet die Mittelmeer-Expedition des Forschungsschiffs METEOR

10.02.2011
Das Forschungsschiff METEOR im Hafen von La Valetta.
Im Rahmen einer vom MARUM initiierten Kooperation mit dem Hanse-Wissenschaftskolleg Delmenhorst und der Hamburger Zeitschrift „mare“ begleitet der Düsseldorfer Maler Andreas Schön, Schüler und früherer Assistent von Gerhard Richter, die Mittelmeer-Expedition M 84/1 des Forschungsschiffs METEOR.
Vom 9. bis zum 22. Februar 2011 findet der erste Fahrtabschnitt der 84. Expedition des deutschen Forschungsschiffs METEOR statt. Von La Valetta/Malta führt die Reise zunächst durch das östliche Mittelmeer. Dann passiert die METEOR den Bosporus und arbeitet einige Tage im Schwarzen Meer. Die Fahrt endet in Istanbul.

Neben spannenden wissenschaftlichen Arbeiten zu Fragen des mikrobiologischen Lebens tief im Meeresgrund ist die Fahrt durch ein Projekt an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Kunst gekennzeichnet. Im Rahmen einer Kooperation zwischen dem MARUM, dem Hanse-Wissenschaftskolleg Delmenhorst und der Hamburger Zeitschrift "mare - Die Zeitschrift der Meere" nimmt der Düsseldorfer Andreas Schön an der Expedition teil. Während der Reise führt er gemeinsam mit dem Expeditionsleiter Dr. Matthias Zabel ein Online-Expeditionstagebuch: www.marum.de/Meteor_84-1.html

Im Anschluss an die Expedition wird Andreas Schön von März bis Mai 2011 als Artist in Residence im Hanse-Wissenschaftskolleg Delmenhorst arbeiten, um die während der Expedition gesammelten Eindrücke und Materialen zu verarbeiten. Am vorläufigen Ende dieses Prozesses steht eine Ausstellung, die zunächst im Hanse-Wissenschaftskolleg gezeigt wird. „Wir sind sehr gespannt auf die Ergebnisse dieses direkt gelebten Dialogs zwischen Kunst und Wissenschaft“ sagt der Rektor des Hanse-Wissenschaftskollegs, Prof. Dr. Reto Weiler. „Solche Dialoge sind ein wesentliches Merkmal unseres Projektes Art in Progress“.

Wissenschaftlicher Schwerpunkt der Reise ist die Erforschung mikrobiologischer Prozesse tief im Meeresboden. Wahrscheinlich repräsentieren einzellige Archaeen in Meeresablagerungen einen wesentlichen Teil der mikrobiellen Biomasse auf der Erde. Aufgrund ihrer Häufigkeit im tieferen Meeresboden sind sie für biogeochemische Prozesse von globaler Bedeutung.

Daher sind auf diese Reise MARUM-WissenschaftlerInnen an Bord, die das interdisziplinäre Forschungsprojekts DARCLIFE initiiert haben. Das Kürzel steht für 'Deep subsurface Archaea: carbon cycle, life strategies, and role in sedimentary ecosystems' . Das Projket wird im Rahmen der Exzellenzförderung des Europäischen Forschungsrats (ERC) finanziert.


Weitere Informationen/Interviewanfragen/Bildmaterial:
Albert Gerdes
MARUM-Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 0421 – 218-65540
Email: [Bitte aktivieren Sie Javascript]
www.marum.de




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die Rolle des Ozeans im System Erde –
insbesondere im Hinblick auf den globalen Wandel.
Es erfasst die Wechselwirkungen
zwischen geologischen und biologischen Prozessen im Meer und liefert Beiträge für eine nachhaltige Nutzung der Ozeane.

Das Fort St. Angelo/Malta.
Aquarell: A. Schön