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Wie sich das Klima an Kipppunkten ändert

21.06.2017
Neue Studie zeigt: Graduelle Veränderungen der CO2-Konzentration in der Atmosphäre können abrupte Klimaschwankungen auslösen
Wolken über dem Russell-Gletscher in Westgrönland. Foto: Alfred-Wegener-Institut / Coen Hofstede
Wolken über dem Russell-Gletscher in Westgrönland. Foto: Alfred-Wegener-Institut / Coen Hofstede

Während der letzten Eiszeit konnte der Einfluss von atmosphärischem CO2 auf den Nordatlantikstrom innerhalb weniger Jahrzehnte in Grönland einen Anstieg der Temperatur um bis zu 10 Grad Celsius verursachen. Das zeigen neue Klimaberechnungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Alfred-Wegener-Instituts, des MARUM an der Universität Bremen und der Universität Cardiff. Erstmals konnte damit nachgewiesen werden, dass es in der jüngeren Erdgeschichte Situationen gab, in denen graduell steigende CO2-Konzentrationen an sogenannten Kipppunkten abrupte Ozeanzirkulations- und Klimaänderungen ausgelöst haben. Die Ergebnisse der Studie sind nun in dem Fachjournal Nature Geoscience erschienen.