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Mensch und Meer

Nordseeküste

Mensch und Meer – seit Urzeiten eine ganz besondere Beziehung. Das Meer hat dem Menschen als Lebensraum viel zu bieten und so leben heute weltweit etwa 40 Prozent der Menschen weniger als 100 Kilometer von der Küste entfernt. In vielen Gebieten musste dieser Lebensraum schon immer besonders geschützt werden: Sturmfluten gefährden flache Küstenregionen, es drohen Zerstörungen und Landverlust.

Am Beispiel der Nordsee wird in diesem Modul gezeigt, wie die Menschen an der Küste in der Vergangenheit auf den steigenden Meeresspiegel reagierten. Vor etwa 8.000 Jahren mussten einige unserer Vorfahren noch ihre ertragreichen Jagdgründe zwischen dem heutigen England und der niederländischen und norddeutschen Küste für immer verlassen. Bis dahin war dieser Teil der Nordsee, wo heute Meereswellen rauschen, nämlich Festland. Seit etwa 1.000 Jahren versuchen die Küstenbewohner mit immer höheren und stabileren Deichen ein weiteres Vordringen des Meeres zu verhindern. Ihre heutige Ausdehnung erlangte die Nordsee erst nach und nach durch den Meeresspiegelanstieg, der aus dem Abschmelzen der großen Eisschilde am Ende der letzten Eiszeit resultierte. Ein dreidimensionales interaktives Modell der Nordsee lässt die Besucher diese Entwicklung nachvollziehen.

Für uns Menschen spielt das Meer zunehmend auch eine Rolle bei der Suche nach Bodenschätzen, insbesondere fossilen Brennstoffen. Neben Erdöl und Erdgas geraten dabei Gashydrate zunehmend ins Blickfeld. Was es mit diesem »brennenden Eis« auf sich hat, erfahren Sie in einem kurzen Film.

Doggerland

Die Nordsee heute und vor 10.000 Jahren (Festland dunkelgrün)

Brennendes Eis - Gashydrate

Brennendes Eis - Gashydrate