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"Iceberg Alley"-Kerne angekommen
Die Kerne haben einen langen Weg hinter sich: Erbohrt wurden sie bereits im Frühjahr während der Expedition mit dem amerikanischen Forschungsbohrschiff JOIDES RESOLUTION. Von März bis Mai war das Expeditionsteam in der so genannten Allee der Eisberge (Iceberg Alley) in der südlichen Scotiasee unterwegs. Ziel der Expedition ist es, die antarktische Klimageschichte anhand der Bohrkerne zu entschlüsseln. Die Kerne werden im Bremer IODP-Bohrkernlager bei einer so genannten Sampling Party für detaillierte Untersuchungen beprobt. Dazu werden im November die Expeditionsteilnehmerinnen und -teilnehmer ans MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen kommen.
Die Kerne werden anschließend in Bremen bleiben und bei 4 Grad Celsius Raumtemperatur aufbewahrt. Jedem der drei Bohrkernlager des internationalen Ozeanbohrprogramm IODP in College Station (USA), Kochi (Japan) und Bremen sind bestimmte Regionen zugeteilt. Am MARUM lagern Bohrkerne aus dem Atlantik, dem Arktischen Ozean, dem Mittelmeer, dem Schwarzen Meer und der Ostsee.