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Es war einmal… Wissenschaftliche Kurzgeschichten

04.10.2017
Bremer Team gewinnt Hochschulwettbewerb im Wissenschaftsjahr 2016*17
Gruppenfoto
Das Bremer Gewinnerteam des Hochschulwettbewerbs im Wissenschaftsjahr 2016*17

Ein Bremer Team von jungen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern hat den Hochschulwettbewerb gewonnen, den Wissenschaft im Dialog in jedem Wissenschaftsjahr ausruft. Ihre Idee: Wissenschaft und ihre eigene Forschung anhand von Kurzgeschichten kommunizieren. Im Projekt „Es war einmal… Wissenschaftliche Kurzgeschichten“ haben die Forschenden vom MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften an der Universität Bremen und sechs weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen Kurzgeschichten in verschiedenen Sprachen verfasst und unter die Leute gebracht. In den Geschichten geht es um die Rolle der Meere und Ozeane für den Klimawandel und darum, welchen Beitrag die Menschen zum Schutz der Meere leisten können. Mittlerweile liegen sie – von Künstlern illustriert – als Buch und E-Book vor.

Mit dem Hochschulwettbewerb ruft Wissenschaft im Dialog Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler zum direkten Dialog mit der Öffentlichkeit auf. Mit ihrem Wettbewerbsbeitrag sollen sie ihre Forschung verständlich machen und deren gesellschaftliche Bedeutung hervorheben. Der Hochschulwettbewerb wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Wissenschaftsjahrs 2016*17 – Meere und Ozeane gefördert.

Bereits im September 2016 waren 15 Teams für ihre Kommunikationskonzepte mit je 10.000 Euro ausgezeichnet worden. In einem Workshop von Wissenschaft im Dialog wurden sie in Strategie- und Maßnahmenplanung für die Wissenschaftskommunikation geschult. Schließlich hatten sie ein Jahr Zeit, mit Hilfe des Preisgelds ihre Ideen umzusetzen.

Neben den Kurzgeschichten wurde auch das „Wissensbuffet“ sowie schlaue Spiegel ausgezeichnet.

Beim „Wissensbuffet“, das von Nachwuchsforscherinnen und -forschern des Karlsruher Instituts für Technologie in einem Restaurant organisiert wurde, gab’s als Beilage zu kulinarischen Häppchen verschiedene Wissenshäppchen: Geklärt wurde, ob der Fisch auf dem Teller vor heimischen Küsten gefangen oder in Übersee beheimatet ist, ob die Fangmethode nachhaltig war oder etwa auch, welche Rolle Algen für die Ernährung in der Zukunft spielen könnten.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende der Fachhochschule Münster machten mit Rückwärtsgeschichten von Alltags-Produkten auf die Mikroplastik-Bedrohung der Meere aufmerksam und regten Bürgerinnen und Bürger an, das eigene Konsumverhalten zu hinterfragen. Ihre Geschichten erzählen sie auf Smart Mirrors – das sind Spiegel mit eingebautem Display. Wer davor steht und mit dem Spiegel interagiert, erfährt zum Beispiel, dass bei jedem Waschen des gern getragenen Fleecepullis Mikrofasern über das Abwasser ins Meer gelangen und letztendlich über die Nahrungskette wieder zurück zum Menschen kommen.

 
 

Das internationale Team arbeitet an folgenden Instituten:

Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane
Die Meeresforschung ist Thema des Wissenschaftsjahres 2016*17. Meere und Ozeane bedecken zu rund 70 Prozent unseren Planeten. Sie sind Klimamaschine, Nahrungsquelle, Wirtschaftsraum – und sie bieten für viele Pflanzen und Tiere Platz zum Leben. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen die Ozeane seit langem; und doch sind sie noch immer geheimnisvoll und in weiten Teilen unerforscht. Im Wissenschaftsjahr 2016*17 geht es um die Entdeckung der Meere und Ozeane, ihren Schutz und eine nachhaltige Nutzung. Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Sie tragen als zentrales Instrument der Wissenschaftskommunikation Forschung in die Öffentlichkeit und unterstützen den Dialog zwischen Forschung und Gesellschaft. Das Wissenschaftsjahr 2016*17 wird vom Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM) als fachlichem Partner begleitet.

 

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen / Bild­ma­te­ri­al:
Jana Stone
MARUM-Öffent­lich­keits­ar­beit
Te­le­fon: 0421 218 65541
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