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Donnerstag, 20. August - Via Halifax nach Goose Bay
Um kurz nach halb elf hebt unser Flieger ab und zieht, an Höhe gewinnend, eine weite Schleife über den mächtigen St. Lorenz-Strom. Wegen der Stromschnellen in der Mitte des Flusses musste der Schifffahrtsweg hier kanalisiert werden. Er verläuft jetzt entlang des rechten Ufers, wo zwei Frachter gerade auf eine Schleuse zusteuern.
Im Hintergrund verschwimmen der Alte Hafen, das historische Zentrum und die Wolkenkratzer der modernen City im Dunst des Vormittags. Von dort, genauer gesagt vom Geotop, sind wir vor vier Stunden aufgebrochen. Das moderne siebenstöckige Universitätsgebäude beherbergt nicht nur das kanadische Büro des IODP, des International Ocean Discovery Program; es ist auch Sitz von ArcTrain Canada – und Arbeitsplatz der ArcTrain-Koordinatorin Cynthia LeDuc. Eigentlich absolviert Cynthia zurzeit ihr Masterstudium. Zwei Tage pro Woche jobbt sie normalerweise im ArcTrain-Büro, falls sie nicht gerade, wie erst vor kurzem, auf Expedition ist.
„Die Baffin Bay-Ausfahrt auf der Maria S. Merian war wirklich großartig“, sagt Cynthia und lacht. „Nach meiner Rückkehr musste ich mich aber sofort fulltime um unsere Exkursionslogistik kümmern.“ Und den Job hat sie augenscheinlich exzellent erledigt: Da waren Unterkünfte, Flug- und Schiffstickets zu buchen, alle notwendigen Reisedokumente zusammenzutragen, mit Kollleg_innen eine informative Exkursionsbroschüre zu stellten, sich um die kleineren und größeren Nöte der Teilnehmer_innen zu kümmern und, und , und…. Jede Reisegruppe braucht halt eine gute Seele. –
Exakt 733 Kilometer nach dem Start in Montreal: Zwischenlandung in Halifax. 21 Grad, leicht bedeckter Himmel. Bestes Sommerwetter also. Vier Stunden später das nächste Boarding. Ab jetzt geht es nur noch nordwärts. Zunächst nach Happy Valley/Goose Bay. Dort steht morgen u.a. eine spannende archäologische Exkursion nach Sheshatshiu an. Der Ort am Northwest River ist seit Jahrtausenden Siedlungsplatz der Sheshatshiu Innu First Nation – und exemplarischer Schauplatz für den Niedergang einer einst autonomen indigenen Kultur- und Wirtschaftsweise.
Albert Gerdes
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Im Hintergrund verschwimmen der Alte Hafen, das historische Zentrum und die Wolkenkratzer der modernen City im Dunst des Vormittags. Von dort, genauer gesagt vom Geotop, sind wir vor vier Stunden aufgebrochen. Das moderne siebenstöckige Universitätsgebäude beherbergt nicht nur das kanadische Büro des IODP, des International Ocean Discovery Program; es ist auch Sitz von ArcTrain Canada – und Arbeitsplatz der ArcTrain-Koordinatorin Cynthia LeDuc. Eigentlich absolviert Cynthia zurzeit ihr Masterstudium. Zwei Tage pro Woche jobbt sie normalerweise im ArcTrain-Büro, falls sie nicht gerade, wie erst vor kurzem, auf Expedition ist.
„Die Baffin Bay-Ausfahrt auf der Maria S. Merian war wirklich großartig“, sagt Cynthia und lacht. „Nach meiner Rückkehr musste ich mich aber sofort fulltime um unsere Exkursionslogistik kümmern.“ Und den Job hat sie augenscheinlich exzellent erledigt: Da waren Unterkünfte, Flug- und Schiffstickets zu buchen, alle notwendigen Reisedokumente zusammenzutragen, mit Kollleg_innen eine informative Exkursionsbroschüre zu stellten, sich um die kleineren und größeren Nöte der Teilnehmer_innen zu kümmern und, und , und…. Jede Reisegruppe braucht halt eine gute Seele. –
Exakt 733 Kilometer nach dem Start in Montreal: Zwischenlandung in Halifax. 21 Grad, leicht bedeckter Himmel. Bestes Sommerwetter also. Vier Stunden später das nächste Boarding. Ab jetzt geht es nur noch nordwärts. Zunächst nach Happy Valley/Goose Bay. Dort steht morgen u.a. eine spannende archäologische Exkursion nach Sheshatshiu an. Der Ort am Northwest River ist seit Jahrtausenden Siedlungsplatz der Sheshatshiu Innu First Nation – und exemplarischer Schauplatz für den Niedergang einer einst autonomen indigenen Kultur- und Wirtschaftsweise.
Albert Gerdes
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ArcTrain-Koordinatorin Cynthia LeDuc
"Boarding in ten minutes!"