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BMBF-Projekt um drei Jahre verlängert

24.08.2020
Das MARUM-Übersichtssonar nach einem Jahr auf dem Meeresboden. Das Instrument ist dicht mit Organismen bewachsen, es wird zur Wartung geborgen. Foto: OOI/WHOI/NSF
Das MARUM-Übersichtssonar nach einem Jahr auf dem Meeresboden. Das Instrument ist dicht mit Organismen bewachsen, es wird zur Wartung geborgen. Foto: OOI/WHOI/NSF

Vor der Westküste der USA sind seit über zwei Jahren am MARUM entwickelte Sonargeräte im Einsatz. Sie sind Teil des Unterwasser-Observatoriums „Ocean Observatories Initiative“ (OOI), das von der University of Washington betrieben wird.

Die Beteiligung am Observatorium ist Teil des M³-Projekts zur akustischen Überwachung der natürlichen Freisetzung von Methangas aus dem Ozeanboden. Das Projekt wird vollständig vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und wurde jetzt für drei weitere Jahre bis April 2023 verlängert.

Wegen der Corona-Situation konnte das Team vom MARUM nicht an der jährlichen Wartungs-Expedition teilnehmen. Stattdessen übernehmen Kollegen von der University of Washington die Arbeit auf See. Sie haben einige der MARUM-Instrumente ausgetauscht, andere wurden zur Wartung geborgen.

Die Geräte des MARUM sollen es Forschenden ermöglichen, die natürliche Freisetzung von Methan aus dem Meeresboden in einem der aktivsten Methanaustrittsgebiete des Kontinentalrandes von Oregon im Nordostpazifik in Echtzeit und über mehrere Jahre zu überwachen und zu quantifizieren.

Link zu vorangegangenen Expeditionen

 

Die neue MARUM-CTD (Vordergrund), auf dem Meeresboden aufgestellt und mit der kastenartigen Multisteckerbox  (Hintergrund) des OOI-Observatoriums verbunden. Foto: OOI/WHOI/NSF
Die neue MARUM-CTD (Vordergrund), auf dem Meeresboden aufgestellt und mit der kastenartigen Multisteckerbox (Hintergrund) des OOI-Observatoriums verbunden. Foto: OOI/WHOI/NSF

Die Tauchgänge mit dem ferngesteuerten Tauchroboter ROV JASON können live im Internet verfolgt werden, so dass das MARUM-Team einen Teil der Arbeiten von Deutschland aus überwachen kann.

Ein Blog und Videos von der Installation werden über die Website von Interactive Oceans (University of Washington) übertragen.

 

Die MARUM 4K-Kamera vor der Bergungsarbeit. Die Kamera wurde ein Jahr lang in einem Gebiet mit intensiver Methanausströmung eingesetzt- Foto: OOI/WHOI/NSF
Die MARUM 4K-Kamera vor der Bergungsarbeit. Die Kamera wurde ein Jahr lang in einem Gebiet mit intensiver Methanausströmung eingesetzt- Foto: OOI/WHOI/NSF