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Auslöser für Beben im Fokus

25.07.2018
Auf der Fahrt wird das Team Bohrlochobservatorien mit MARUM-MeBo70 im Ozeanboden installieren. Foto: MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen
Das Expeditionsteam wird Bohrlochobservatorien mit MARUM-MeBo70 im Ozeanboden installieren. Foto: MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen

Ereignisse, die Hangrutschungen und Erdbeben auslösen, stehen im Fokus der MARUM-Expedition M149. Sie führt das Team in den Golf von Cadiz vor der portugiesisch-spanischen Küste und das westliche Alboran-Meer. In dieser Region an Südeuropas Kontinentalrand kommt es regelmäßig zu Erdbeben, deren Epizentren sowohl an Land als auch am Ozeanboden liegen. Zu möglichen Auslösern von Naturgefahren gehören hier eine aktive Plattentektonik und Fluidbewegungen im Ozeanboden.

Jedes Beben und jede Rutschung hinterlässt Relikte im Ozeanboden in Form von Sedimentablagerungen. Auf dieser Expedition mit dem Forschungsschiff METEOR werden das Meeresbodenbohrgerät MARUM-MeBo70 sowie ein Schwerelot eingesetzt, um möglichst lange Sedimentabfolgen zu erbohren. Sie helfen, erläutert Fahrtleiter Dr. Andre Hüpers vom MARUM, die Abfolge von Naturereignissen und deren Gefahrenpotenzial besser untersuchen und einschätzen zu können. Welche Folgen Fluidströme unter Wasser haben, will das Team ebenfalls untersuchen. Dazu werden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Wärmeströme vermessen und an drei Stellen Bohrlochobservatorien mit MARUM-MeBo70 installieren. Ein weiteres Ziel der Expedition ist es, die Region mit Multibeam und Parasound zu vermessen und Temperaturverläufe aufzuzeichnen. 

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Position des Schiffes

Auf der Fahrt wird das Meeresbodenbohrgerät MARUM-MeBo70 eingesetzt. Foto: MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen
Auf der Fahrt wird das Meeresbodenbohrgerät MARUM-MeBo70 eingesetzt. Foto: MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen